Das Blutströpfchen gehört zu den klei nen Schmetterlingen aus der Familie der über 1.000 Arten zählenden Widderchen. Sie waren früher in großen Mengen auf Wiesen anzutreffen. Das Charakteristi sche dieses kleinen, bunten Falters war es, wenn man ihn fing, sich sofort tot zu stellen. Nach kurzer Zeit vollkommener Starrheit war er wieder auf den Beinchen und entschwand. Bis auf regional be schränkte Gebiete ganz verschwunden (Tafel 8, Abb. D). Der Schwalbenschwanz hat wie alle Fal ter einen schlanken Körperbau mit einer Flügelspanne bis 8 cm. Der Falter ist kräftig gelbschwarz gezeichnet. Ritterfal ter, zu deren Gattung er gehört, sind auf fallend hübsch, weshalb sie auch zu den „edelsten" Faltern gehören. Ihre Lebens erwartung beträgt nur einige Wochen. Bei uns waren die Schwalbenschwänze einst häufig, jetzt aber nur noch örtlich. Er steht ebenfalls auf der „roten Liste", wird aber trotzdem von Jahr zu Jahr immer seltener (Tafel 6, Abb. A). Schwalbenschwanz Foto: privat Unter strengstem Naturschutz steht auch der Segelfalter. Vielfach wird der Se gelfalter mit dem Schwalbenschwanz verwechselt, obwohl die hellere Grund farbe und die schwarze Zeichnung auf den Flügeln stark abweichen. Bei uns hie und da in Obstgärten, und da nur sehr selten (Tafel 6, Abb. B). Der Gabelschwanz, der zu den Spin nern zählt, ist mit 8 cm Spanne ein großer Falter. Er hat eine schwarzweiße Zeich nung auf den Oberflügeln, die in der Ruhestellung angeklappt sind. Die grüne, mit einem großen braunen Fleck am Rükken gekennzeichnete Raupe hat am Ende ihres Körpers eine auffallende Gabel. Bei Gefahr nimmt sie sofort eine Drohstel lung ein (Tafel 1, Abb. F). Von den Nachtfaltern ist wohl das gro ße Wiener Nachtpfauenauge am bekann testen, obwohl seine Anzahl stark zu rückgegangen ist. Mit der Flügelspanne von 15 cm gehört es zu den größten euro päischen Faltern. Der Bestand dieses wunderschönen Nachtfalters ist seit Jahrzehnten rückläufig (Tafel 7). Der TotenkopfSchwärmer ist mit seiner Spannweite von 15 cm und einem Körpergewicht von 9 g nicht nur einer unserer bekanntesten, sondern auch einer der schwersten und größten Schwärmer überhaupt. Der Flug dieses Schwärmers ist reißend und schnell. Da Totenkopfschwärmer ausgezeichnete Flieger sind, überqueren sie vermutlich in breiter Front das Mittelmeer. Man findet immer weniger Puppen, was eine rück läufige Entwicklung anzeigt; dieser Schwärmer wird immer seltener (Ta fel 7). Der Ligusterschwärmer mit 13 cm Flü gelspanne ist der zweitgrößte Schwär mer. Oberseite der Vorderflügel un scheinbar braun mit grauen Mitteltönen. Die kurzen ffinterflügel sind leuchtend rot mit zwei schwarzen Bändern. Er ist überall, doch nirgends häufig (Tafel 8, Abb. A).
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