Oberseite leuchtend orangebraun mit verteilten schwarzen Punkten und Stri chen. Er ist nicht gerade selten, aber trotz dem nicht in dieser Häufigkeit wie früher (Tafel 4, Abb. D). Der Trauermantel gehört zu den größ ten Faltern Europas, Flügelspanne 8 cm, dunkelbraune Grundfärbung mit gelb lichweißem Band. Nach dem Zweiten Weltkrieg schrumpfte der Bestand aus bisher ungeklärten Gründen stark zu sammen. In einzelnen Exemplaren kann man ihn heute noch beobachten, aber er gehört auch zu den aussterbenden Schmetterlingen (Tafel 5, Abb. A). Den Aurorafalter mit 5 cm Spanne erkennt man an seinem leuchtend oran gefarbenen Fleck an den Spitzen der Vor derflügel. War früher viel auf Blumen wiesen bis 2.000 m Höhe. Heute ist der Falter äußerst selten geworden (Tafel 5, Abb. B). Der 6 cm große Schachbrettfalter war früher auf Wiesen ein gern gesehener Schmetterling. Die Oberseite der beiden Vorderflügel sind auffallend schwarz weiß gemustert wie ein Schachbrett. Er war ein ausgesprochener Sommerflieger, an heißen Tagen zur Mittagszeit. Heute ist er bereits eine Seltenheit (Tafel 5, Abb. C). Der „Zugvogel" Admiral, der im Früh jahr einzeln über die Alpen einfliegt und in warmen Jahren bis zum Polarkreis vordringt, fliegt im Herbst in der zweiten Generation wieder zurück. Mit 6 cm Flügelspanne ist er einer der auffallend sten Schmetterlinge überhaupt. Er ge hört, Gott sei Dank, noch zu den häufig sten Faltern unserer Heimat (Tafel 5, Abb. D). Die Mohrenfalter sind kleinere, be scheidene Schmetterlinge, die in ihrer Admiral Foto: privat dunkelbraunen Färbung mit kleinen Augenflecken nicht gerade auffallend sind. Trotzdem sind sie überall auf feuch ten Niederungen und Waldwiesen anzu treffen (Tafel 6, Abb. C). Der große Kohlweißling gehört zu den großen Vertretern seiner Familie. Die schwarzen Punkte und die dunklen Fel der fallen besonders auf. Dieser Falter ist überall anzutreffen. Trotz intensiv ange wandter Vernichtungsmittel blieb dieser Weißling der häufigste seiner Art (Ta fel 6, Abb. D). Der Baumweißling ist der größte Falter der Gattung Weißlinge, wobei man ihn durch die dunklen Adern vom Kohl weißling unterscheiden kann. Er steht auf der „roten Liste" und ist bei uns praktisch ausgestorben (Tafel 6, Abb. E). Von den Bläulingen gibt es eine Viel falt von Abarten. Einige von ihnen stehen auf der „roten Liste". Die meisten dieser Arten sind bereits fast vollkommen durch Spritzungen mit Unkrautvertil gungsmitteln verschwunden. Der Hauhechel-Bläuling ist noch zu beobachten. Aber fast alle Arten sind rückläufig (Ta fel 3, Abb. E).
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2