Die Absatzentwicklung im 20. Jahrhundert Nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich die Lage insofern geändert, als im Staatsgebiet von Österreich nur wenige Kohlelager verblieben waren, wodurch die Hausruckkohle viele Konkurrenten verloren hatte. Trotzdem machte die wirtschaft lich schlechte Lage Österreichs auch dem Bergbau zu schaffen. Mitte der zwanziger Jahre wurde dann ein neuer Absatzmarkt erschlossen, und zwar die Stromerzeugung durch Kohle. 1925 errichtete man in Timelkam ein Dampfkraftwerk, das über eine Bahn linie aus Ampflwang mit Brennstoff versorgt wurde. Heute ist das Kraftwerk in Timelkam der Hauptabnehmer der Hausruckkohle, während die anderen Absatz sparten in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren haben. Besonders im Bereich der Industrie- und Haushalts kohle gingen Marktanteile zugunsten von Erdöl und Erdgas verlustig (besonders in den sechziger Jahren), was aber auch auf den relativ niedrigen Heizwert der Hausruckkohle zurückzuführen ist. Die Transportkosten im 19. Jahrhundert Wirft man einen kurzen Blick auf die Transportkosten in der Mitte des vori gen Jahrhunderts, so ergibt sich folgendes Bild: Um 1840 beliefen sich die Transport kosten für den Straßentransport auf rund 2,5 kr. C.M. je österreichische Meile (7,685 km), 1 kr. C. M. je Meile für den Bahntransport und 0,4 bis 0,5 kr. C. M. je Meile Reste des „Brechers' Giltmayern, Zustand 1989. Foto: Karl Starke
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