gilt, ist seine Erwähnung des „Stechlin" und der Junker in dieser - zitierten - noblen Art ein Finger zeig für die Richtigkeit der Würdigung des Werkes durch Wolfgang ]. Mommsen, die in dessen fol genden Satz kulminiert: „An Weite des Horizonts und Universalität der Präsentation ist Hobsbawms Darstellung un übertroffen; es zeigen sich hier die Weitläufigkeit und Urbanität eines Denkers, der gleichermaßen in einer Vielzahl europäischer Nationalkulturen zu Hause ist." Diese Beurteilung hat auch in einer Zeit Be stand, in der das marxistische Gesellschafts- und Staatensystem wie ein Kartenhaus in sich zusam menfällt und mit der öden Monotonie der perma nenten Wiederholung marxistischer Dogmen, de ren Unbrauchbarkeit für die Bedürfnisse der Men schen auch von ihren früheren Verfechtern zuge geben werden muß, Schluß gemacht wird. Im ein zelnen können an diesem Ort aus den 13 Kapiteln des Buches, dem ein „Vorspiel" vorausgeht und das von einem „Nachspiel", instruktiven Tabellen, Karten, einem Literaturverzeichnis und einem Re gister abgeschlossen wird, nur jenes über die Na tionen und den Nationalismus wegen seines be sonderen Österreich-Bezuges, das über Kunst und Kultur im Wandel und - weil derzeit sehr „mo dern" - das über die Wissenschaften als „erschüt terte Gewißheiten" herausgehoben werden. Josef Demmelbauer
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