OÖ. Heimatblätter 1990, 44. Jahrgang, Heft 1

Weinsberger Granit unterschieden hätte. Zuletzt verblieb mir, im Landesarchiv die von Clemens Beuttier gezeichnete Karte der Herrschaft Windhag, die „Topographia Windhagiana", einzusehen, in wel cher schon 1673 der Turm nur mehr als Ruine festgehalten ist; allerdings verse hentlich östlich statt westlich des Steinrucker Hofes, was eine frühere Festle gung des Standortes verhindert haben dürfte. Die kleine Anlage stand genau im Schnittpunkt Ruttenstein - Allerheiligen (N-S) sowie St. Thomas am Blasenstein - „Gupfwald" (O-W). Heute ist als vermut lich letzter „steinerner Beleg" nur mehr ein Tor-Schlußstein erhalten, den einmal der heutige Besitzer des Steinrucker Ho fes im eruierten Bereich ausgeackert hat. Der größte Teil des Steinmaterials, so weit es nicht beim Bau der umliegenden Gehöfte Verwendung fand, dürfte bei er wähntem Wall abgelagert worden sein - worauf sich vielleicht die Überlieferung bezieht, nach der dort einmal zwei Türme gestanden wären, von denen der eine Richtung Rechberg, der andere Richtung Pierbach einstürzte, womit die lange Streuung des Steinwalles erklärt werden sollte. Die „Fahndung" nach einem

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