nellen Plättenbauer in Hallstatt, ist von den Vorteilen der Holzkonservierung überzeugt. Alfred Lenz, Tischlermeister und Fachlehrer an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Hallstatt, be treibt Bootsbau als Hobby. Durch schnittlich zwei imprägnierte Fuhren ver lassen jährlich seine Werft. Mit viel Liebe zum Handwerk und großem Fachwissen hält er damit eine jahrhundertealte Tra dition aufrecht. Karl H. Wirobal Der Turm zu Steiruuck auf der Pammerhöhe in Rechberg Wer die Pammerhöhe in Rechberg zum ersten Mal betritt, wird von der freien Hochfläche mit ihren „Steinko beln" und Wacholderbeständen gleich in Bann geschlagen. Sie gehört zu den Landschaften, die man immer wieder aufsucht. Bei einem meiner ersten Streif züge gelangte ich zum Steinrucker Hof, an dem mich neben seinem Mauerwerk vor allem seine großartige Lage fesselte. Der Hof ist schon früh erwähnt. Nach einem Vermerk im OÖUKB. Nr. 261 ver kaufte ihn Peter der Wydmer, Capellan zu Mitterberg, am 12. Juli 1383 dem Si mon zu Altenburg. Als nächstes stieß ich westlich jen seits einer flachen Kuppe auf einen meh rere hundert Meter langen baumbestan denen Steinwall, der, oft beachtlich breit, womöglich seit der mittelalterlichen Ro dungszeit eine Grundgrenze bezeichnet, an die von beiden Seiten die Steine auf geschüttet wurden. Immer mehr aber zog mich, gleich, von welcher Seite ich kam, ob vom Kie nastberg herüber, vom Steinrucker Bin der oder den Lindner-Hof herauf, meist aber über die Hochfläche selbst, die fla che Kuppe vor dem Hof an, vollends, als ich nach dem Hinweis meines Freundes Leopold Mayböck auf die Eintragung eines „Turmes zu Steinruck" gestoßen war, weshalb ich dem Bauschutt in den Äckern auf der Kuppe und unterhalb derselben, der mir schon länger aufgefal len war, gesteigerte Aufmerksamkeit schenkte, über dessen Unausrottbarkeit sich die Grundbesitzer, wie ich bald er fuhr, seit Generationen beklagten. Der Hinweis bezieht sich auf eine Publika tion Norbert Grabherrs*, in der erwähnt wird, daß nächst dem Steinrucker Hof ein Rundturm stand, „von dem nur noch geringes Erdwerk der Substruktion vor handen ist". Der einstige Standpunkt des Turmes war leicht ausgeforscht, vom Transfor mator neben dem Güterweg etwa fünfzig Schritte nordöstlich auf die flache Kuppe hinauf. Leider sind die Fundamentfelsen, die bis zuletzt ein großer Bruchsteinhau fen bedeckte, samt den vermutbaren Ab stemmungen für die alten Mauerbettun gen anläßlich des in den frühen achtziger Jahren abgeschlossenen Güterwegbaues gesprengt und in der Trasse hinabge schoben worden. Bauarbeiter erinnern sich noch, „auf was wie eine Mauer aus feinkörnigem Gestein" gestoßen zu sein, das sich auffällig - wie der heutige Feld schutt - vom üblichen gesprengten Norbert Grahherr, Historisch topographisches Handbuch der Wehranlagen und Herrschafts sitze Oberösterreichs. Wien 1975, S. 88.
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