OÖ. Heimatblätter 1990, 44. Jahrgang, Heft 1

Literaturverzeichnis Thieme-Beclcer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler. Bd. 27, Leipzig 1933, und Bd. 28, Leipzig 1934. Ingo Nebehay, Robert Wagner: Bibliographie altöster reichischer Ansichten. Werke aus fünf Jahrhunder ten, Bd. 3, Graz 1983. Konrad Schiffmann: Der Maler Prechler in Garsten. In: Christliche Kunstblätter, Jg. 48 (1907), Nr. 4, Linz, S. 41 f. Alfred Marks: Oberösterreich in alten Ansichten. Linz 1966. Hans Oberleitner: Aus Enns- und Steyrtal. Zehn Kupferstiche nach Zeichnungen von Johann Carl von Reslfeld 1658-1735. In Handdrucken der Ori ginalplatten aus dem Besitz des Oö. Landesmu seums. Kunstschule der Stadt Linz, Studio Press 1951. 1.500 Jahre St. Benedikt (Ausstellungskatalog). Salzburg 1980. Kirche in Oberösterreich. 200 Jahre Bistum Linz (Ausstellungskatalog), Linz 1985. Seitenstetten. Kunst und Mönchtum an der Wiege Österreichs (Ausstellungskatalog), Seitenstetten 1988. Historische Boote auf dem Hallstätter See In den Oberösterreichischen Hei matblättern, Heft 3/4, 1967, erschien ein Aufsatz von F. Merten und F. Zahler un ter dem Titel „Der letzte Hallstätter Mut zen wird gebaut". Die Auteren schildern darin ausführlich den Bau eines Mutzens^ im Jahr 1958. Auch ein kurzer Rückblick über die Bedeutung der Salz schiffahrt auf dem Hallstätter See und auf der Traun, der verwendeten Beete und die Bedeutung des Berufes der Beetsbauer im Zusammenhang mit der Salzgewinnung wird in diesem Aufsatz gebracht. Nun, die Vermutung der beiden Au teren hat sich - Gett sei Dank - nicht bewahrheitet. Die traditionellen Helzzillen auf dem Hallstätter See erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit und ge hören genauso zum charakteristischen Ortsbild wie die am Berghang klebenden Häuser. Bereits 1969 wurde am Gelände des zugeschütteten ehemaligen Salinenha fens ein weiterer Mutzen gebaut. Die Lei tung hatte Leopold Edlinger jun. (1914 bis 1973), der letzte professionelle Plät tenbauer dieser alteingesessenen Beets bauerfamilie. Dieser Mutzen namens „Rudolf", diesmal wahrscheinlich wirk lich der letzte in Hallstatt gebaute Mut zen, wurde bereits 1979 außer Dienst ge stellt und Ende desselben Jahres vom Va ter des Verfassers zerlegt und zu Brenn holz bzw. Bauholz aufgearbeitet. Da be sonders die oberen Teile der Seitenwän de („Seim") aus qualitativ hochwertigem Fichtenholz bestanden, war es möglich, diese als Tischlerholz zu verwenden. Auch Teile des Bodenholzes und der „Kipfen" (Spanten) konnten beim Umbau des Dachgeschosses in Hallstatt, Lahn 109 als Bauholz Verwendung finden. Im Jahre 1978 wurde wieder ein Mut zen auf Kiel gelegt, diesmal allerdings vom Schiffbaumeister Pumberger in Haibach ob der Donau. Dieser Gemein demutzen namens „Ferd", benannt nach dem damaligen Bürgermeister FerdiHolzzille in Jiistorisctier Bauweise mit einer Län ge von rund 20 m, einer Breite von metir als 3 m und einer Bordwandhötie von ca. 90 cm.

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