Bergbau von der Kohlearmul; Österreichs, sodaß die Förderung trotz Weltwirt schaftskrise bei ca. 550.0001 relativ konstant blieb. Nach dem Anschluß an das Drifte Reich stieg die Förderung dank umfangreicher Investitionen auf rund 850.000 t (1941) an, ein Stand, der um 1950 wieder erreicht wurde. 1964 wurde etwas mehr als eine Million Tonnen gefördert, danach sank die jährliche Kohlegewinnung allmäh lich auf den heutigen Stand von rund 400.0001 ab.^ Das Ende des Bergbaus im Haus ruck ist heute schon abzusehen, doch wollen wir nach diesem Ausblick auf das Ende einen Sprung zurück zum Beginn des Kohleabbaus tun. Kohleabsatz und Kohletransport im 19. Jahrhundert Zum besseren Überblick fassen wir die wichtigsten Entwicklungsphasen des Hausruckbergbaus im 19. Jahrhundert kurz zusammen: 1. Die Zeit des staatlichen Bergbaus von 1785 bis 1811. 2. Eine Phase des Niederganges von 1811 bis 1835. 3. Die Aufschwungphase von 1835 bis 1855, in der neben dem Wolfsegger Bergbau (Kohlgrube) weitere Bergbaubetriebe erschlossen wurden. 1847 wurde die Traunthaler Gewerkschaft gegründet, die den Bergbau von Thomasroith erschloß. 4. Die Hauptentwicklungsphase, die 1855 mit der Gründung der WTKuEG begann und 1859/60 mit dem Bau der Westbahn einen gewaltigen Aufschwung erlebte. Jede dieser Phasen war von der Erschließung der Absatzgebiete geprägt, wobei diese Erschließung, wie wir in der Folge noch sehen werden, von der Entwick lung der Verkehrsmittel stark abhängig war. Zur Verdeutlichung soll der Kohleabsatz in einer Tabelle kurz aufgegliedert werden:^ Absatz in t Jahr lokal oö. Raum Wiener Raum gesamt 1800 60 t 623 t* 2.730 t 3.413 t 1809 578 t 163 t* 1.009 t 1.750 t 1836 685 t 750 t - 1.435 t 1841 1.228 t 930 t 635 t 2.793 t 1851 2.621 t 5.041 t 5.247 t 12.909 t * hauptsächlich ins Salzkammergut Zur Erläuterung: lokal: Absatz in einem Umkreis von rund 8 km vom Bergwerk (2 Gehstunden) oö. Raum: weiter als 8 km vom Bergwerk • Karl Starke, Die verkehrsgeographische Lage des Hausruckgebietes aus historisch-geographischer Sicht mit besonderer Berücksichtigung des Kohlebergbaues, Vöcklabruck 1988 (Hausarbeit aus Geo graphie und Wirtschaftskunde), S. 120 f. ' Starke, Kohlenbergbau, S. 473.
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