i. i \ m j !.^v |--'f 1 .Y-,^^x ■». .»e -i-Ci! iLll_ /i.^_.._.:_^_. Die Linzer Altstadt, Sepia-Federzeichnung von Joseph Kenner aus 1824 (Stadtmuseum Linz). Foto: Franz Michalek, Magistrat Linz platze dient ein schönes Gebäude, welches vormals den Jesuiten gehörte, gegenwär tig einem Grenadier-Bataillon zur Kaserne; das Seminarium in seiner Nähe ist dem Gymnasium eingeräumt worden, nachdem das neue Seminarium in der Harrach vollendet war. Das Theater an der Promenade, der Bürgerhof und das Bibliotheks gebäude an der Landstraße, vornehmlich aber der Bischofhof in der Herrengasse ver dienen als schöne Gebäude nicht weniger Aufmerksamkeit, als in der untern Vor stadt das Prunnerstift, die Wasserkaserne von einem gewaltigen Umfange, die weit läufigen Gebäude der kk. Fabrik und das Bräuhaus, welches eines großen Raumes bedarf, weil es das einzige in der Stadt ist. Es verbindet mit einer guten bequemen Ein richtung seltene Festigkeit, ist bis unter das Dach gewölbt und mit starken Pfeilern gestützt. Besonders hoch sind die Gewölbe im Erdgeschoße; die Malztennen im ersten Stock gleichen großen Sälen, und nicht weniger groß, aber niedriger sind die Gemächer im zweiten Stock, wo die reichen Vorräte von Malz und Hopfen auf bewahrt werden. Zu bedauern ist es nur, daß es wegen der Nähe der Donau keine tie fen Keller haben kann, auch kein fließendes Wasser hat. Letzterem Übel könnte mei nes Bedünkens durch ein Schöpfwerk in der Donau, wenigstens für den größten Teil des Jahres, abgeholfen werden. Unter den Privatgebäuden ist das vormals Khevenhüllerische, worin die Erz herzogin Elisabeth ihre letzten Jahre verlebte, vorzüglich wegen seiner Größe bemer kenswert. Überhaupt hat Linz, in der Stadt wie in den Vorstädten, eine Menge wohl-
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