OÖ. Heimatblätter 1989, 43. Jahrgang, Heft 4

Abb. 3; Aquarellierte Vorzeichnung zu dem Gasthausblatt (s. Abb. 2) (Stadtmuseum Linz). Foto: Franz Michalek, Magistrat Linz Erbauung der Donaubrücke das Brückentor. Geringere Bedeutung hatten die Aus gänge gegen die Donau zum Salztransport, das Salztürl, die Entlastung für das Brükkentor, das Handltor und das erst sehr spät angelegte Neutor oder Froschtor." In den hochmittelalterlichen Urkunden kommt die Erwähnung eines Tores erstmals 1275 vor, als bei einer Stiftung für St. Florian ein „Eberhardus ante portam" als Zeuge genannt wird. In deutscher Sprache wird er als Lehensinhaber von zwei Fiuben zu Fasching 1289 als „Eberhart bei dem tor ze Lintz" genannt." Es ist wohl anzunehmen, daß es sich dabei um das Schmidtor handelte. In einem Erbschaftsstreit entscheiden Richter und Rat von Linz 1288 darüber, daß eine Partei „ledigleichen diu zwai haus pei dem tor, da der wagner Chvnrat da inne ist", erhalten solle. Wie es sich für einen Wagner gehört, liegt das in unmittelbarer Nachbarschaft vor diesem Besitz gelegene Haus „kegen der strazze"." Für die Kunsttopographie hatte Wilhelm Rausch die Bearbeitung der Linzer Befestigungen zugesagt, es ist aber im Altstadt-Band nur eine Einleitung über „Die städtebauliche EntwicUung von Linz" von Alexander Wied enthalten." Er beruft sich auf die bis heute nicht ausführlicher dargelegten Untersuchungen von Wilhelm Rausch über die Stadterweiterung und zitiert auch die Chronik des Linzer StadtHanns Kreczi, Linz, Stadt an der Donau, Linz 1951, S. 242, n. 549 (Stadttore). Linzer Regesten (= LR) A 1 a/321, 419. LR A 1 a/406. " Alexander Wied, Die städtebauliche Entwicklung von Linz, in: ÖKT 42, S. 33-48.

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