OÖ. Heimatblätter 1989, 43. Jahrgang, Heft 4

mission 1824 übernommen von Josef Fink in Linz, diente, ein Werk, das sowohl an Umfang als auch an Bedeutung die Schrift des Erstgenannten bei weitem übertrifft und auch noch der heutigen Geschichtsschreibung als Quelle dientd er'!. i ■ ; :|| ■ 4 i- —:—UA 33ater(anbifc^e §ö(dtter für t>cn öftcrretcf)ifd)cn ^aiferftaat. 531i11mccfe/ b en i3. 331ap 1812. Schilderung von Linz'' „Die Hauptstadt von Österreich ob der Enns liegt an der Grenze des Haus ruckviertels, am rechten oder südlichen Ufer der Donau, 48 Grad 18 Minuten 46 Sekunden nördlicher Breite und 31 Grad 56 Minuten, 30 Sekunden östlicher Länge oder 2 Grad, 6 Minuten westlich von Wien. Es ist 27 Klafter höher als Wien und 92 über dem mittelländischen Meere gelegen. Das Clima ist ziemlich gemäßigt; die Kälte steigt selten über 14 bis 15 Grad Reaumur und in den neunzehn Jahren von 1792 bis 1811 erreichte sie nur ein Mal, 1799, die ungemeine Höhe von 20y2 Grad. In demselben Zeiträume stieg die Hitze nur ein Mal, im August 1802, auf 26 Grad, gewöhnlich geht sie nicht über 22 bis 23. Die Lage von Linz hat die Natur sehr begünstiget. Die schöne und mächtige Donau, die nahen, mit lachenden fruchtbaren Tälern abwechselnden Hügeln und die fernen majestätischen Berge geben ihr mannigfaltige Reitze. Schon auf dem niedrigen Standpuncte der Donaubrücke hat man Ansichten wie in wenig größern Städten. ^ Benedikt Pillwein, Geschichte der Stadt Linz. Linz 1824 (Neuauflage, Steyr 1966), S. 55, 69. " Vaterländische Blätter, Jg. 1812, 13. Mai, S. 229-234; 16. Mai, S. 237-239.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2