Blick vom Landhauslurm gegen Norden. Foto: Linschinger, Landespresse Kreuz mit Johannes und Maria zu sehen. Die Aufschrift lautet: „DURCH DAS FEVR PIN ICH ZERFLOSSEN LEOPOLD GAMML HAT MICH GEGOSSEN IN LINZ DEN VI NOVEMBER MDCCC." Schließlich betritt man einen kleinen Raum, in dem gerade soviel Platz ist, einen Sparherd und eine kleine Abstellfläche für Geschirr und Kochgerät unterzubringen. Das Inventar in der Stube des Türmers besteht aus einem Tisch mit zwei ledergepolsterten Stühlen, einer Laterne, einem Krug, einer gußeisernen Pfanne und einer Schüssel, aus zwei Bildern an der Wand, einem Stück verkohltem Gebälk vom Brand des Jahres 1800 und der roten Signalfahne an der Wand. Durch die Decke nach oben verschwindet ein Seil, das zu den beiden Glocken führt. Für die Allgemeinheit ist es heute nicht möglich, Turm und Türmerstube zu besuchen. Die Tür zum Austritt aus der Türmerstube auf die Galerie ist an der Ost seite mit Blickrichtung über den Alten Dom zum Pfenningberg situiert. An der Nord seite ist am oberen Teil des G eländers eine eiserne Trommel mit einer Kurbel für einen Seilaufzug montiert, mittels dessen geringe Lasten vom und zum Turm transportiert werden konnten. An der westseitigen Turmmauer ist ein schwenkbarer schmiede eiserner Arm angebracht, der für das Auf- und Abbringen schwerer Lasten gedacht war, heute aber unbeweglich an der Mauer fixiert ist. Von der Galerie aus genießt man einen wunderbaren Fernblick, wobei die Gebirgskette an klaren Herbsttagen in allen Einzelheiten wie gestochen scharf an den Stadtrand rückt.
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