hat 360 Spulen und wird von einer einzigen Person leicht in Bewegung gesetzt. Die neue Färberei wurde im Jahre 1764 erbaut. Als im Jahre 1755 die Wasserkaserne und mehrere bürgerliche Häuser abbrannten, erkaufte die Fabrik acht Häuser und eine Wiese. Der Kauf geschah zwar größten Teils gegen den Willen der Eigentümer, jedoch um den Preis, den sie verlang ten und der sich damals zusammen auf 5.480 Gulden belief. Denn die Fabrik hatte die Absicht, sich rings herum frei zu machen und sich besonders gegen Feuersgefahr zu sichern. Zur Verhinderung des Schadens, welcher durch die Nähe der Donau und durch die Eisstöße häufig verursacht wurde, sind zwischen den Jahren 1775 und 1778 gemauerte Beschläge, so weit das Fabriksgebäude reicht, hergestellt worden. Die Mange wurde im Jahre 1725 errichtet. Sie ist 1300 Centner schwer und kann von einem einzigen Manne in Bewegung gesetzt werden. Gegenwärtig soll die Fabrik im Ganzen bei 40.000 Menschen mehr oder weniger beschäftigen. Ihre Erzeugnisse bestehen in allen Arten schafwollener Zeuge, in Tüchern, Casimir, Teppichen und baumwollenen Tamis. Ein ziemlich ausführ liches Verzeichnis ihrer Artikel vom Jahre 1785 befindet sich im Anhange zum Handlungseinverständnis zwischen dem k. k. Hofe und der ottomanischen Pforte, Wien bei Hartl 1785." Neben dieser Auswahl von spezifisch auf Linz bezogener Berichte erschienen in den „Vaterländischen Blättern" dieser Jahre auch zahlreiche Reisebeschreibungen aus Oberösterreich sowie Nachrichten aus dem Klerus und über das Schulwesen. Die obigen Musterbeispiele wollen auf diese kaum beachtete Geschichtsquelle nur kurz hinweisen.
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