■ öp Die Obere Donaulände mit dem Schloß. Aquarell von Joseph Knörlein aus 1823 (Stadtmuseum Linz). Foto: Franz Michalek, Magistrat Linz sie sich ganz nackt ausziehen und baden müssen. Nach dieser Reinigung bekommen sie neue frische Hauswäsche und Hauskleidungen, sodann werden sie dem Verwalter in der Kanzlei vorgeführt, wo der im Hause befindliche Seelsorger schon sich einge funden hat, der ihnen bei dieser Gelegenheit eine tröstende Lehre gibt und sie zur Arbeitsamkeit und Besserung ermahnet; nach diesem werden sie erst den übrigen Arrestanten beigesellt. Da in einem jedem Schlafarreste eine gedruckte Vorschrift für die Sträflinge angeheftet ist, so kann sich jeder Neuankommende von der Ordnung des Hauses und seinem zu beobachtenden Betragen selbst Kenntnis verschaffen. Das aufgenommene Nationale sowohl als die beschriebenen, mitgebrachten Kleidungsstücke werden in das in der Kanzlei vorhandene Protokoll eingetragen und die Kleidungsstücke in der Monturskammer auf die betreffende Nummer auf gehängt. Die nämliche Nummer hat der Arrestant auf seiner Hauskleidung, Hemd, Hosen und Schamperl (Jacke) angemerkt. Die Kleidung der männlichen Arrestanten
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