OÖ. Heimatblätter 1989, 43. Jahrgang, Heft 3

'^1 .--'--■I Die Schhergruhe als Naturdenkmal Foto: E. Reiter, 11. Juni 1989 meeres mit den Einzellern beginnen. Es wurde bereits erwähnt, daß schon relativ früh (u. a. Reuss 1863, Suess 1866) die Foraminiferen wissenschaftlich bearbeitet wurden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen jene, deren Name sich direkt auf den Fundort bezieht, wie z. B. SlÜoslomella ottnangensis oder SHgmalopsis otinangensis. Auch die Untergruppe der Globigerinen ist mit mehreren Formen vertre ten. Von den Mehrzellern haben natür lich auf Grund der reichen Aufsammlun gen die Reste der Weichtiere (Mollusken) besondere Bedeutung. Sie zählen auch im allgemeinen zu den Leitfossilien des Tertiärs und haben - historisch betrach tet - für die Untergliederung des Tertiärs (Paleozän - Eozän - Oligozän - Miozän - Pliozän) wesentliche Argumente gelie fert, indem die prozentuelle Zunahme je ner Formen, die heute noch - rezent - vorkommen, als Parameter herangezo gen wird. Molluskenreste werden bereits bei Ehrlich 1850 genannt (9 Formen), die Aufsammlungen Simonys (Kartierungsbericht 1850) werden von M. Hoernes 1854 publiziert (30 verschiedene For men), 1875 bringt R. Hoernes eine voll ständige Zusammenfassung des damali gen Wissensstandes. Aus neuerer Zeit sind die Arbeiten von R. Sieher besonders hervorzuheben (1953,1955 und 1956); in letzterer wird eine revidierte Faunenliste gebracht, in der insgesamt zwei Scaphopoden, 25 Bivalven, 35 Gastropoden und ein Cephalopode (Aturia aturi) genannt sind. Zusätzlich wird die faunenge schichtliche Stellung dieser Faunenge meinschaft kommentiert. Direkten Be zug zu Ottnang haben u. a. die Muscheln Teilina ottnangensis und Thyasira ottnangen-

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