nBf*; t Anwesen vulgo Vogelwaider, Gde. Weitersfelden. Foto: hdayböck schließen, daß der Vogelwaider, bevor er von der Herrschaft Reichenstein einver leibt wurde, freies Eigen gewesen sein könnte. 1650 saß ein Christoph Schöfer an der Vogelwaid, er diente jährlich an die Herrschaft Reichenstein, Landsteuer: 4 ß. 8 d., Dienst: 2 ß. 15 d., Zehentgeld: 1 fl. 6 ß., Rüstgeld: 2 fl. 4 ß.^^ Das Gut Vogelwaid gehörte damals zur Rotte Schützenschlag. Im Josephinischen Lagebuch von 1786 gehörte der Vogelwaider zur Herrschaft Harrachstal und war der Ortschaft Haid Nr. 5 zuge ordnet worden; Besitzer war ein Johann Linnlechner. Bei den Flurnamen kommt auch ein „haunefland Holz" am Haider Berg vor. 1827 war ein Wurm Jakob am Vogelwaider-Gut ansässig. Das Hanifland mitsamt der kleinen Hofstätte ge hörte damals noch zum Hofböck; Besit zer war ein Josef Pauchner. Zum Vogelwaider-Hof gehörten um die Jahrhundertwende ca. 47 Joch Grün de. Nachdem 1953 die Familie Knoll das Gut übernommen hafte, wurden dem Hof noch ca. 15 Joch dazugeschlagen, so daß heute der Vogelweider über 62 Joch Grund verfügt. Johann Knoll stammt aus der Ortschaft Haid Nr. 4 ab; auf den Gründen dieses Gehöftes am Haider Berg befand sich auch die Vogeltenne. Diese gehört nun wieder zum Vogelwei der in Haid Nr. 5. Die Vogeltenne selber ist nicht mehr gut erkennbar. Sie liegt östlich vom höchsten Punkt des Haider Berges, der mit einem Vermessungspunkt gekenn zeichnet ist und „Auf der Scheiben" heißt. 1786 ist eine „Obere und Untere Schei ben" erwähnt. Im Mittelhochdeutschen soll Scheibe drehen und wenden bedeu ten, eine Stelle, an der mehrere Wege zu sammentrafen oder die eine starke Krümmung machten. Der Haider Berg selber ist heute zum Großteil mit Wald bedeckt, früher sollen aber Felder (Hanifland), Weideflächen und vor allem sehr viele Wacholderstau den, Heidegestrüpp und Heidekraut vorS. Anm. 39.
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