ter wie 1481 angeführt, nur ein Thomas Schuster in der Vogelwaid scheint neu auf. 1559 kommt die „Voglöd" im Rei chensteiner Urbar^® wieder vor, umfaßt aber nur mehr fünf Untertanengüter. Darunter waren Thomann Spitzmüller, Leonhard am Robischhof und Andre zur Vogelödt (heute Rebuledt?). Dagegen werden 1650 im Herr schaftsurbar von Reichenstein^' wieder neun Untertanengüter in der „Vogledt" erwähnt. Diesmal gehörte auch der Obe re und Untere Fürlinghof dazu sowie Mathias Schöfer am Robischhof. Im 18. Jahrhundert dürfte der Name „Vogled" abgekommen sein, es wurde Rieblöd und schließlich Rebuledt daraus. Weiter nördlich, im Raum um den Robischbauern, bürgerte sich der Name des be nachbarten Rabenberges ein. Ob in der Voglöd einmal Vögel ge fangen wurden oder ein Beiz- oder Abrichtplatz für Falken und andere Raubvögel bestanden hat, kann nicht mehr nachgewiesen werden. Doch wür de sich besonders die Gegend um den Robischhof geeignet haben. Der Vogelwaider-Hof, die Vogeltenne und das Hanifland Nördlich von Weitersfelden erhebt sich der langgestreckte, 930 Meter hohe Haider Berg, an dessen Osthang das Dorf Haid mit seinen drei Gehöften liegt. Im Nordwesten der Ortschaft, in der Nähe des Gipfels, befindet sich eine noch heute teilweise baumfreie Hochfläche mit einem Haus darauf, dem sogenann ten Hanifland (Hanfland). Auf diesem wurde früher Hanf angebaut. Nicht weit vom Hanifland entfernt in Richtung Osten über die höchste Erhebung hin weg, welche die „Scheiben" heißt, wird eine leicht abfallende Fläche als Vogel tenne bezeichnet. Am Nordostrand des Haider Berges liegt ein Bauerngut, das seit alters her Vogelwaider genannt wird. Bei Julius Strnadt^° wird 1481 das „Vogelweitergut" als zum Dorf Voglöd dazugehörig erwähnt, allerdings fehlen genauere Angaben. Dagegen scheint 1512^^ ein Thomas Schuster in der Vogel waid auf. Dieser mußte am „Sand Jörigentag" 24 denari und am „Michaelitag" 43 denari sowie eine Henne als Dienst an die Herrschaft Reichenstein bezahlen. In dem Urbar von 1512 kommt auch ein „Partl Haupl" vom Reschenhof (Ressnhof) vor; dieses Bauerngut wurde später Hofböck genannt und gehört zur Ort schaft Wienau Nr. 17. „Partl Haupl" diente für den Reschen hof 42 denari, und für das Hanifland 33 denari und 1 Henne. Im Reichensteiner Urbar von 1559 wird als Besitzer des Vogelwaider-Gutes ein Wolfgang Schmidt erwähnt. Den Reschenhof und das Hanifland hatten die Brüder Wolfgang und Christoph Hobeck inne. Sie mußten für das „Hanif land" dem Wolfgang Schmidt auf der „Vogelwaydt" 14 denari bezahlen.^^ Das Hanifland muß ursprünglich zum Vogelwaider-Hof gehört haben, da dieser 1559 noch das Privileg von Einkünften aus dem Hanifland besaß. Daraus kann man Oö. Landesarchiv, HS, Nr. 138. Oö. Landesarchiv (Archiv Herrschaft Freistadt), Nr. 35. S. Anm. 32, S. 554. " S. Anm. 37. Lorenz Hirsch, Ein Streifzug durch das Reichen steiner Urbar vom Jahre 1559. Riedmark, Heft Nr. 6, S. 49.
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