stall-Palast, kehrte Ende August, Anfang Sep tember zurück und „erholte sich in Wels, Linz und St. Florian" (ebd., S. 178). An anderer Stelle (Göll./A, Bd. II/l, S. 252) heißt es; „Auch nach der englischen Orgelfahrt 1871 (Bd. IV) ruhte der Meister den ganzen September in treuer Hut des Stiftes [St. Florian]..." Und wieder an derswo (id., Bd. III/l, S. 574) steht: „... 1871 spiel te er [Bruckner] eine volle Stunde ohne Rast auf der Orgel der Pfarrkirche in IGrchdorf..." Bruckner soll dort auch „häufig" den Übungen der LTK „unter dem Chormeister Herrn Alois Weißgärber..." beigewohnt haben, wie Alois Spannesberger mitteilte. Es dürfte dem ehema ligen Sekretär und Schriftführer der LTK ein Irrtum unterlaufen sein, denn er selber führte in der Chronik der LTK das Datum des BrucknerBesuchs mit „25. August 1870" an, wie eine nachträgliche Einsichtnahme in die Chronik der LTK (mit frdl. Genehmigung des Obmanns Herrn Günter Heim) feststellen konnte. Von einem „vierhändigen Spiel" „Bertha Schie dermeiers" (-mayrs) mit Bruckner - was sicher ein außergewöhnliches Ereignis gewesen wäre - wird in der Chronik der LTK nichts erwähnt, ebensowenig bei einem weiteren Zusammen treffen der LTK mit Bruckner in Kremsmünster am 8.9.1874. Bertha Barghesi dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits mit ihren Zieheltern Schiedermayr in Linz gewesen sein (vgl. Chronik der LTBC, 1870, 25. 8.; 1874, 8. 9. - vgl. Anm. 62). Die „Gerüchte", deren Urheber die Geschwister Weißgärber gewesen sein dürften, haben mit dem Ort Ottensheim an sich und dessen Be wohnern - früheren oder gegenwärtigen - nichts zu tun. Benno von Wiese: Friedrich Schiller. Stuttgart 1978, S. VI.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2