29. 10. 1895, Pfarramt Kirchdorf, Totenbuch 1895, Nr. 119. " Josef (2.) Schiedermayr, geb. 21.12.1821 in Linz (Stadtpfarre, Taufbuch 1819-1829, Tom. XVII, fol. 142). Kataloge und „Rigorosenprotokoll der juri disch-politischen Wissenschaften an der Wie ner k. k. Universität". Promotion: Jur. Rig. Prot., Bd. 6, S. 188. Archiv der Universität Wien. Vgl. „Verzeichnis der an der Juridischen Fakul tät der Universität Wien... promovierten Dok toren der Rechte, bzw. des Zivil- oder Kirchen rechtes. Beilage zum Tätigkeitsbericht des Archives der Universität Wien für das Jahr 1955, S. XXIX Vgl. „Provinzial-Handbuch (= Schematismus) vom Erzherzogthume Oesterreich ob der Enns vom Jahre 1847 und 1848 und ab 1855 (dazwi schen nicht erschienen!) bis 1874; lediglich 1855, S. 266, scheint er im Zusammenhang mit dem Museum Francisco Carolinum als „or dentliches Mitglied" auf: „Schiedermayr, Josef, J.u. D. in Linz" Im Namensverzeichnis wird er nicht genannt. Es ist fraglich, ob er tatsächlich in Linz war. Während der Wiener Studentenzeit wohnte er 1840-1843 mit seinem Bruder Karl zusammen: Alservorstadt 21; 1842/43 Alservorstadt 10; 1843/44 zog Josef in die Josefstadt - also vom IX in den Vlll. Bezirk - und wohnte (noch 1847) auf Nr. 149 (entspricht heute Fuhrmannsgas se 6 - Lederergasse 7). Vgl. med. und jur. Kataloge der Studienjahre 1840/41 bis 1846/47 im Archiv der Universität Wien. ™ Pfarre St. Mathias, Sterbebuch (1870-1886) Tom. III, fol. 998. „In der Irrenanstalt" an „Lungenödem"; - vgl. auch Anm. 27. Als „Witwe" wird Karolina Barghesi in einem Wiener Dokument (vgl. Anm. 74) bezeichnet. Dort vermerkt ist sie auch als „Ausländer", in „Ems Graubündten Schweiz" geboren am „15/4 1828, evg."; als „Charakter oder Beschäftigung" ist eingetragen: „Erzieherin". Der Name - hier: Caroline Barketzi - und die Bezeichnung Aus länder sind auf dem Original-lngresblatt in grünlicher Farbe mit blauem Farbstift unterstri chen. Im linken oberen Eck des Blattes (214 X 248 mm) ist mit roter Tinte der Buch stabe „F" (= Fremde) geschrieben. Weiters geht aus diesem Karteiblatt hervor, daß Karolina Barghesi (Barketzi) im 111. Wiener Gemeinde bezirk, „Hauptstraße 97/19" gewohnt hatte. In diesem Hause war der später sehr bekannte „Schwechaterhof" untergebracht. 25 Jahre früher wohnte (?) Karolina Barghesi im Vlll. Bezirk: Josefstadi 2Z1 (entspricht der heu tigen Tulpengasse 5 - Lenaugasse 18). Wann Karolina Barghesi nach Wien kam und von dort wegging, ist nicht feststellbar. Bertha Barghesi wurde am 7. 8. 1855 in Wien, Josefstadt 221, geboren und am 13. 8. „katho lisch" getauft. Sie dürfte bis zu ihrem 8. Lebens jahr bei ihrer Mutter - Karolina Barghesi - in Wien sich aufgehalten haben und kam vermut lich schon im April 1864 in Pflege zu dem Ehe paar Dr. Karl und Emilie Schiedermayr (geb. Rauscher) nach Kirchdorf/Krems, wo am 22. Mai 1866 Dr. Karl Schiedermayr die Vor mundschaft des Kindes auf sein „Ansuchen" über nahm. In Kirchdorf dürfte sie auch ihre Jugend zeit verbracht haben. Mit 19 Jahren heiratete sie den um zehn Jahre älteren Oberlehrer von Mi cheldorf, Alois Weißgärber und hatte mit ihm sechs Kinder, von denen fünf am Leben blieben. 1878 zog die junge Familie nach Ottensheim, wo Alois Weißgärber den Schulleiterposten übernahm. Wann Bertha Weißgärber-Barghesi nach dem Tod ihres Mannes von Ottensheim nach Kirchdorf zog, war nicht feststellbar. Sie starb dort am 27. 2. 1923 (vgl. Pfarramt Kirchdorf, Tom. Vlll, fol. 278, Rz. 27). Toten buch 1911-1928. Im Totenbuch Kirchdorf ist Bertha Weißgärber (Barghesi) unrichtig als „ge borene Schiedermayr" eingetragen. Die Mo natsbezeichnung im Geburtsdatum dürfte ver schrieben sein, denn es muß „Vlll" statt „Vll" heißen. " Vgl. Anm. 71. " Fremdenkartei-Blatt von 1880 im Stadt- und Landesarchiv in Wien. Eine mehr als halbjährige Korrespondenz mit evangelischen und katholischen Pfarrämtern in der Schweiz erbrachte bislang (Stichtag: 18. 8. 1989) keine kirchlich-dokumentarischen Nachweise. österr. bürgert. Gesetzbuch vom 1. Juni 1811, § 21; - vgl. Johann Schwerdling: „Ehesachen...", Linz: 1828, S. 22 (cit. obg. §); - auch: Sammlung der Landesgesetze und wichtige Verordnungen für das Erzherzogthum Oesterreich ob der Enns. Zehntes Bändchen, Linz 1866: Kaiserl. Pa tent vom 5. 11. 1855, § 4. Vgl. Anm. 74 (Konskriptionsamt A 17: Index:
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