OÖ. Heimatblätter 1989, 43. Jahrgang, Heft 3

Briefe aus Wien ab Dezember 1868 an den Domherrn Dr. Joh. Bapt. Schiedermayr (vgl. Auer, Briefe, S. 101, 117f., 121). Karl, geb. 3.11.1818 in Linz (Stadtpfarre, Tauf buch 1812-1819, Tom. XVI, fol. 419) - gest. 29. 10.1895 in Kirchdorf/Krems (Pfarre Kirch dorf, Sterbebuch 1892-1900, Tom. VII, fol. 41, Rz. 119). Vgl. Wurzbach, Bd. XXIX, S. 274 ff. -Krackowizer/ Berger, S. 284 f. Stadtchronik von Kirchdorf an der Krems (Masch. - Typoskript). Vgl. „Verzeichnis von ehemaligen F. T. Herren Kremsmünsterer Studenten, welche vom Jahre 1800-1873 ganz oder teilweise ihre Studien hier zurückgelegt haben". Kremsmünster 1877, S. 104. Vgl. Rigorosenbücher im Archiv der Universi tät Wien (Med. Fak., 1843); „Verzeichnis der an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien promovierten Doktoren der Medizin, II. Teil (M-Z). Beilage zum Tätigkeitsbericht des Archives der Universität Wien für das Jahr 1959, S. XV. Wurzbach, Bd. 29, S. 275: „... 1843 Dr. med., 1844 Dr. chirurg. und Magister der Geburtshilfe..." Vgl. Chronik der Liedertafel „Frohsinn" in Linz... vom 17. März 1845 bis Ende März 1870. Hrsg. vom Vereinsausschuß. Linz 1870, S. 2 und 4. " Vgl. Wurzbach, a.a.O., S. 276. - Dr. Karl Schiedermayrs Aufsatz über die Vegetationsverhält nisse der Umgebung von Linz. In: Naturwissen schaftliche Abhandlungen von Haidinger. 4. Bd. (1849). Im Verwaltungsausschuß des Mu seums Francisco Carolinum: Referent für Bota nik ■'S Vgl. Stadtchronik von Kirchdorf (S. 9); - „80 Jahre Sparkasse Kirchdorf... 1868-1948", S. 4. Auch der k. k. Bezirksvorsteher Franz Schützenberger und Apotheker Rauscher waren Gründungsmitglieder der Sparkasse; Rauscher Mitbegründer der LTK. Dr. Karl Schiedermayr fungierte als Mitbegründer und 1. Chormeister (1852) der LTK. - Vgl. Chronik und Mitglieder verzeichnis der LTK.; 120 Jahre Kirchdorfer Lie dertafel (1972), S. 16, S. 36; - Festschrift: Stadt Kirchdorf (1976), S. 91. Pfarramt Kirchdorf, Trauungsbuch (18471869), Tom. XIV, fol. 50: Dr. Carl Schiedermayr (45) mit Emilie Rauscher (29) am 8. 2. 1864. Der Trauungspriester war der Bruder, Dr. J.B. Schiedermayr; einer der Zeugen war der Stifts arzt von Kremsmünster, Dr.-Ing. Sigm. Poetsch, mit dem Karl Schiedermayr seit 1855 befreun det war und der ebenfalls Botaniker gewesen ist; sie gaben gemeinsam botanische For schungsberichte heraus. Vgl. Wurzbach: Bd. 29, S. 275, und Bd. 24, S. 128. In der Ehematrik ist Dr. Karl Schiedermayr als Besitzer des Hauses Nr. 126 eingetragen. Vgl. Dekret des BC Kirchdorf vom 4. 5. 1866, Nr. 1997: „Dieses Bezirksamt als Gericht.. ."Un terschrift: Schützenberger. Vgl. ASTL: Eheakt Weißgärber Alois/Barghesi Berta, 1874, N 114: „No 4263 Protokoll mit Hl. D""^ Karl Schieder mayr Kk Bezirksarzt in Linz als Vormund der m [= Minderjährigen] Bertha Barghesi um Bewilligung zur Verehelichung derselben mit Hr. Alois Weisgärber Oberlehrer in Michldorf. hiermit vormundschaftsgerichtlich ertheilt. Kkbezirksgericht Kirchdorf 1. Novbr. 1874 Kk BezRichter" "Vgl. Stadtchronik Kirchdorf/Kr., S. 17: „...28. Juli 1874 Abschiedsabend der Liederta fel ihrem Gründer Dr. Karl Schiedermayr... Drei Tage zuvor hatte er das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde erhalten..." [seit 1871 Bezirksarzt in Steyr]. Vgl. Stadtchronik, S. 6 (Alois Weißgärber ab 1864 Chormeister der Liedertafel...). Vgl. Mit gliederverzeichnis der LTK: Mitglied ab 10. 5. 1865; und Chronik der LTK: 29. 2. 1872... „volle 6 Jahre als Cormeister..." (= bis Ende 1871). - Noch nicht 15jährig, spielte Bertha Barghesi - in der Chronik schrieb man „Bertha Schiedermeier" - am 25.5.1870 zusammen mit Marie Mayerhofen „beide Schülerinnen unse res verehrten Hr. Cormeisters" (Weißgärber!) „... Beethoven'sche und Mendelsohn'sche Wei sen" in Begleitung von Dr. Karl Schiedermayr. Ab 1873 trat Bertha „Schiedermeier" abwech selnd mit Dr. Karl Schiedermayr und Alois Weißgärber - die ganz offensichtlich ihre musi kalische Ausbildung übernommen hatten - als Sopranistin und Klavierspielerin in den Konzerten der LTK auf. (Vgl- Chronik LTK/1. Bd. 18521889/:1873,15.11). - Bertha Barghesi war kein Mitglied der LTK; LTK war Männergesangs verein und blieb es, von Versuchen als „ge mischter Chor" abgesehen, bis zum heutigen Tage.

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