N arm Pl-äW iw' läNB .chvtes l^lfe-OSeRHAVBTHAN t VfifeUWOJ ifiSTATUlÄB P ;üI^(OS£TJVN»l-rrME» E 1*WKtei5M40£MJ Tack r j?^«iAj«>GisronBF-N Stefan Fadinger. Ölgemälde auf Leinwand, nach 1626. Foto: OÖ. Landesmuseum, landeskundliches Archiv verholfen. Da er sich weigerte, den oberösterreichischen Landständen Zugeständ nisse in konfessionellen Fragen zu machen, übernahmen diese selbst die Regierung und verbündeten sich mit den aufständischen Böhmen. Dies war jener erste Schritt der Oberösterreicher zur Rebellion gegen das Haus Österreich, der das Verhältnis zwischen dem Land Oberösterreich und dem Hause Habsburg noch auf lange Zeit trüben sollte. Die Wahl Ferdinands zum römischen Kaiser am 28. August 1619 bedeutete für ihn eine große Zunahme an Macht und Einfluß und eine Stärkung seines Sen dungsbewußtseins. Auf der Rückreise von Frankfurt nach Wien schloß er in München mit dem bayrischen Herzog Maximilian I. ein Bündnis. Maximilian I. war Oberhaupt der Liga, des katholischen Fürstenbundes. Der neue Kaiser ernannte ihn nun zum Oberbefehlshaber über das ligistische Heer und stellte ihm als Entschädi gung für seine Auslagen die Verpfändung Oberösterreichs in Aussicht. Das habsburgische Reich war wegen der wirtschaftlichen Belastungen durch die Türkenkriege und die sich anbahnenden Kriege gegen die Schweden finanziell schwer in Bedräng nis geraten und konnte nur durch die Verpfändung Oberösterreichs die katholische Liga unterstützen. Am 30. Juni 1620 war der Bayernherzog vom Kaiser mit der Niederwerfung dieses Landes beauftragt worden. Am 24. Juli überschritt der Großteil der bayrischen Armee die oberösterreichische Grenze; der Widerstand wurde gebrochen, und am 4. August zog der Bayernherzog im Schloß zu Linz ein. Mit der Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg (8. November 1620) ist das Schicksal der böhmischen und oberösterreichischen Protestanten besiegelt.
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