illf '■ fi|i 1/ S!tj[ II -imu ■ mi TBS'iJ^S I Wohnhaus der Karolina Barghesi in Wien III. ITaMi I WIB*^ Foto: F. Feichtinger - wie schon dargelegt - den Verbleib des Kindes Bertha, der in den Ausführungen von Renate Bronnen nicht berücksichtigt ist. Es war zwar „Akatholiken" die Erziehung und Betreuung „katholischer Kinder" untersagt,"-' aber Ausnahmen konnten in besonderen Fällen die ärgsten Härten vermeiden helfen, da ja in Aussicht gestellt war, daß das Kind die Vormundschaft von Zieheltern erhält. Dr. Karl Schiedermayr, der häufig in Wien"^ zu tun hatte, dürfte die Kindesmutter auch finanziell unterstützt haben, denn zwei Monate nach dessen Heirat (Februar 1864) erhielt Karolina Barketzi einen Reisepaß (Nr. 954 vom 28. 4.1864)"' ausgestellt und könnte um diese Zeit ihr Kind, Bertha, zu dem Ehepaar Schiedermayr - Rauscher (Emilie) nach BCirchdorf an der Krems in Pflege gegeben haben; zwei Jahre später übernahm Dr. Karl Schiedermayr, durch das Vormundschaftsgericht im Bezirksamt Kirchdorf bewilligt (Nr. 1997), im Mai 1866 die Vormundschaft über die zehnjährige Bertha Barghesi (Barketzi). Dies war umso leichter, da ja Dr. SchiedermayrBezirksarziwar und somit seinen „Amtssitz" im Bezirksamt hatte. Über diese Vormundschaftsübergabe existiert ein Dokument, das hier nur auszugsweise zitiert werden soll: „Herrn med. Dr. BCarl Schiedermair Dieses k. k. Bezirks-Amt als Gericht hat befunden Sie über Ihr Ansuchen als Vormund für die am 7. August 1855 geborene Tochter Ihres verstorbenen Hr. Bruders Josef Schiedermair, namens Bertha Schiedermair /iBarghesi:/ aufzustellen. Vom k. k. Bezirks=Amte Kirchdorf als Gericht am 4. Mai 1866 Schützenberger"'^'
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