beschäftigt war. Geboren 1812, starb er, nur 43 Jahre alt, 1855 an der Cholera in St. Florian.^® Mit ihm starb an der gleichen Krankheit innerhalb einer Woche sein älte ster Sohn^^ und seine Frau.^^ Er hinterließ einen weiteren Sohn,^® für den der Domherr die Vormundschaft übernahm, da in seine damalige Kompetenz - der geistlichen Vogtei - auch die „Waisensachen" fielen. In der chronologischen Abfolge der Gebur ten beim Ehepaar Schiedermayr - Eggerstorfer sind als fünftes und sechstes Kind zwei Mädchen - Barbara (1814-?ft' und Rosa (1816-1874)®° - zu beachten. Barbaras Daten waren nicht eruierbar, sie dürfte aber schon vor 1858®^ verstorben sein. Maria und Rosa waren die „Fräulein Schwestern", an die Bruckner in seinen Briefen an den Domherrn „tlandküsse"®^ übermitteln ließ. Neben dem Domherrn war wohl das bedeutendste Schiedermayr-Kind der 1818 geborene Karl (1818-1895),®® der spätere Landessanitätsreferent, k. k. Statthal tereirat und Bezirksarzt in Kirchdorf an der Krems, wo auch eine Straße nach ihm benannt wurde. Er war der einzige unter den Schiedermayr-Söhnen, der in Krems münster studieren durfte (1832/33-1837),®^ wählte dann als weiteren Studienzweig Medizin an der Universität Wien (1837/38-1843) und promovierte dort am 16. Mai 1843,®® war anschließend Armenarzt in Linz und im März 1845 Gründungsmitglied des Männergesangsvereins Linz („Direktor am Pianoforte", 1. Baß und Chormeister).®° Schon in der Wiener Studienzeit beschäftigte sich Karl Schiedermayr intensiv mit Botanik und wurde im Laufe der Jahre ein in Fachkreisen angesehener Naturfor scher®'' (Kryptogamen) und Referent für Botanik im Verwaltungsausschuß des Dr. Karl Schkiermayr. OO. Landesmuseum: Porträisammlung
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