OÖ. Heimatblätter 1988, 42. Jahrgang, Heft 3

die türkische Flotte völlig und wurde so zu einem der Retter des Abendlandes; ferner insoweit als nach der Schlacht von Höchstädt „Bayern unter Österreichs fürchterliche Fuchtel fiel", oder als die hochfliegenden Pläne des Wittelsbacher Karls VII. mit dem Ergebnis endeten, daß sein Nachfolger im Frieden von Füssen auf seine Ansprüche auf den Kaiserthron zugunsten des Gemahls Maria There sias verzichten mußte, dafür aber sein Land unge schmälert behalten konnte; schließlich auch durch die Geschichte von Ludwig II. Tod, der, möglicher weise mit Hilfe seiner geistesverwandten Cousine Elisabeth von Österreich, seiner Haft auf Schloß Berg entfliehen wollte. Das Buch regt an, auf Reisen durch Bayern die beschriebenen historischen Plätze aufzusuchen; wenn dort höchstens eine Gedenktafel einen kur zen Hinweis gibt, vermag der Leser aus dem Werk einiges mehr zu erfahren. Bei der Verwendung der Wörter „studierte" statt „statuierte" und „eigenstän dig" statt „eigenhändig" dürfte es sich eher um Druckfehler als um Begriffsverwechslungen han deln. Im Falle einer weiteren Auflage sollte dem Werk eine Kartenskizze beigegeben werden, an hand welcher der ortsunkundige Leser die teilwei se wenig bekannten örtlichkeiten leichter auffin den kann. Herbert Bezdek 213

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2