den Filmhistorikern zu überlassen, son dern in einer aktiven Auseinanderset zung zu behandeln. Vielleicht wird man nächstes Jahr nach dem guten Gelingen und der uner wartet guten Publikumsresonanz dies in Freistadt wieder können. Zu wünschen wäre es uns allen. Ansonsten gibt es noch bis Ende Ok tober von Montag bis Freitag jeweils um 18 Uhr bei Bedarf einen NEUEN HEI MATFILM zu sehen: fünf Filme stehen auf Abruf in der Local-Bühne bereit! Wolfgang Steininger Kaiser Maximilian 1. unter dem Schutzmantel Mariens Die Pfarr- und Wallfahrtskirche von Frauenstein (Gemeinde Molin) feiert heuer ihr 500jähriges Bestehen. Sie zählt zu den Kostbarkeiten unseres fieimatlandes. Als Ziel von Pilgern und Kunstfreunden ist Frauenstein weit über die Landesgren zen hinaus bekannt. In landschaftlich herrlicher Lage liegt es auf einem weithin sichtbaren Hügel. Ihn krönte einst die Burg Steyrstein. In diesem Jubeljahr ist es angebracht, sich dem größten Schatz der Kirche, der Schutzmantelmadonna, zuzuwenden und einige Überlegungen anzustellen. Kaiser Maximilian unter dem Schutz mantel Mariens? Wo finden wir eine sol che Darstellung noch? Die um 1515 entstandene Schutz mantelmadonna ist ein Werk des schwä bischen Meisters Gregor Erhart aus Ulm. Als Bildhauer hatte er seine Werkstatt in Augsburg, dem Zentrum der bildenden Kunst der damaligen Zeit. Kaiser Maxi milian weilte einige Male in der Stadt der Fugger und Welser. Die Frauensteiner Lindenholzplastik Gregor Erharts zeigt uns Kaiser Maximi lian L, den „letzten Ritter", als knienden Beter unter dem Mantel Mariens. Er kniet an bevorzugter Stelle, gefolgt von einigen seiner Vertrauten. Weder sein Gewand noch seine Kopfbedeckung deuten dar auf hin, daß wir es mit einem Kaiser zu Kaiser Maximilian I. Detail von der Schutzmantel madonna in Frauenstein. Foto: Hofstetten, Ried i. I.
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