OÖ. Heimatblätter 1988, 42. Jahrgang, Heft 3

Das Provinzkino lebt noch! Ein Resümee des Filmfestivals in Freistadt (31. 8.-4. 9.) Unter dem Titel DER NEUE HEI MATFILM - 20 JAHRE PROVINZKINO ging vom 31. August bis 4. September in Freistadt ein internationales Filmfestival über die „Local-Bühne". Genauer gesagt, gab es in drei Kinosälen die Gelegenheit, anhand von 60 Filmen den Provinzspu ren im Film der letzten 20 Jahre zu folgen. Und die Filmfreunde aus nah und fern nutzten diese Gelegenheit reichlich: Über 2.000 Besucher registrierten die Veran stalter, der Verein „Local-Bühne Frei stadt" (unterstützt vom Verein „Frei"). Volle Kinosäle bei unspektakulären, teils nicht leicht konsumierbaren Filmen be wiesen es: das Kino ist in der Provinz bei fT''-«' i 'Uli „Grenzenlos" - ein Film von]osefRödl. Mit über250 Besuchern hesibesuchter Film des Festivals!„Grenzenlos" ist ein Film jenseits der Städte. Aus einer kleinen Welt, einem Dorf im Grenzland zur CSSR. Es ist die Geschichte von jungen Leuten, die sich entscheiden müssen: bleibe ich hier oder gehe ich weg. Das Dorf hat die Grenzen eng gesteckt. Oberschreitungen sind schwer, die Sehnsucht nach Freiheit hingegen grenzenlos. Hanna träumt von der Stadt, von anderen Männern. Sie geht. Agnes träumt von der Freiheit zu Hause auf dem eigenen Bauernhof. Im Dorf lebt auch der junge Bauernsohn Adi. Er braucht eine Frau, eine Bäuerin, Agnes soll ihn heiraten. Aber Agnes wird nicht tun, was man von ihr erwartet. Sie wird stark sein. Unser Foto zeigt eine Filmszene mit Sigfried Zimmerschied. Foto: Filmverlag der Autoren

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