Dieser Korpsbefehl dürfte Ferdinand Hawel, der am 1. Mai 1913 zum Poslenkommandanten von Ottensheim bestellt worden war, veranlaßt haben, mit der Führung einer Gendarmeriechronik zu beginnen. Hawel verwendet dazu ein eigens zu diesem Zweck hergestelltes Schreibbuch. Er trägt zuerst wichtige Kapitel aus der „Festschrift zur 700-Jahr-Feier des Marktes Ottensheim" ein^. Dann setzt er fort mit r''T|»>rv Gendarmerietagehuch Oiiensheim. Tagehuchausschnitt vom 12.10. 1915 Nachtragungen aus den Aufzeichnungen früherer Ottensheimer Postenkomman danten. Sie beginnen mit 2. Februar 1883. Damals muß bereits der Postenführer Franz Urban chronikartige Aufzeichnungen gemacht haben. Am 1. Juni 1886 - schreibt Hawel - wurde der drei Mann starke Posten Gramastetten neu errichtet und demselben die Gemeinden Gramastetten und Her zogsdorf zugewiesen, die zuvor auch vom Gendarmerieposten Ottensheim betreut worden waren. Während des Baues der Mühlkreisbahn 1887/88 wurde der Ottens heimer Posten um zwei Mann verstärkt. Beim Hochwasser am 2. August 1887 betei ligte sich die Ottensheimer Postenmannschaft hervorragend an der Rettung von Mensch und Vieh; ebenso dann beim großen Brand am 7. Juli 1899 und beim darauf folgenden Hochwasser. ^ Fast wörtlich übernimmt Hawel die Kapitel „Ein Flug durch Ottensheims Marktgeschichte'' von Philipp von Blitkrsdorff, „Marktgericht und Marktrichter" vom gleichen Autor und „Donauverkehr und Über fuhren bei Ottensheim" von Leopold Schiller aus dem Buch: 1228-1928 - Festschrift zur 700-Jahr-Feier des Marktes Ottensheim a. d. Donau, 117 Seiten, Ottensheim 1928. 177
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