OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 4

Ausbau der Absolventenweiterbildung entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gem. § 1 Abs. 2 lit. d. AHStG, Ausbau der längerfristigen Weiterbildungsmaßnahmen in Form von Univer sitätskursen und Universitätslehrgängen. 1. Ausbau der Absolventenweiterbildung Da die sich ständig verändernden Anforderungen an die wissenschaftliche Kompetenz von Universitätsabsolventen eine kontinuierliche Aktualisierung wis senschaftlicher Kenntnisse und Fertigkeiten verlangt, wird sich die Universität Linz auch künftig um die Entwicklung einer möglichst breiten Palette von wissenschaft lichen Weiterbildungsangeboten bemühen. Sie will die permanente wissenschaft liche Weiterbildung ihrer einstigen Absolventen sichern. Da eine einmalige Weiterbildungsveranstaltung pro Jahr nicht ausreicht, die ses Ziel zu gewährleisten, soll versucht werden, studienrichtungs- und berufsgruppenspezifische Weiterhildungsangehote über das ganze Jahr verteilt anzubieten. Diese Angebote wenden sich auch an andere Akademiker und sonstige Interessenten in der Universi tätsregion. Abgesehen vom gesetzlichen Auftrag zur Absolventenweiterbildung, legiti miert sich das Engagement der Universität im Bereich der wissenschaftlichen Weiter bildung mit wachsenden und sich immer schneller wandelnden Anforderungen im Berufsleben. Die Absolventenweiterbildung dient folgenden Zielsetzungen: Anpassung der Fachkenntnisse an den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungs stand, Vermittlung von Spezialkenntnissen in bestimmten Bereichen, Vermittlung der Fähigkeit, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse anzuwen den, zu erweitern und zu vertiefen, Erweiterung des Überblicks über die Zusammenhänge des Faches (Faulstich 1982, S. 25). Berufstätige Weiterbildungsteilnehmer bringen dabei Fragestellungen ein, welche die Fachgrenzen überschreiten und in ihrer Komplexität von einzelnen Fach disziplinen nur teilweise beantwortet werden können. Daher müssen Veranstaltun gen, die sich an Wissenschaftsdisziplinen orientieren, durch themen- und berufs bezogene sowie fachübergreifende Angebote ergänzt werden. Bei der Gestaltung des wissenschaftlichen Weiterbildungsangebotes sollen folgende Forderungen berücksichtigt werden (vgl. Allesch/Preiß 1983, S. 15): 1.1 Forschungshezug Das Angebot muß sich an dem Niveau messen lassen, das in der Forschung herrscht. Neben der Vermittlung auf Forschung basierender Qualifikationen zur Bewältigung sich verändernder Arbeitsplatzbedingungen kann die Universität zum Transfer neuer wissenschaftlicher und technologischer Lösungen in unterschied-

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