OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 4

i Wr: Die Abbildungen wurden der Redaktion vom Verfasser zur Verfügung gestellt. Wirkung der Landesbaudirektion einerseits und des Oö. Landesmuseums anderer seits als Jagdmuseum ausgestaltet und eingerichtet werden. In diesem Jahr nun feierte das Oö. Jagdmuseum Schloß Hohenbrunn bei St. Florian seinen 20jährigen Bestand. Als am 2. September 1967 Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner nach Segnung durch Propst Hager das Museum unter Teil nahme des ganzen offiziellen Oberösterreich der Öffentlichkeit übergab, waren sechs Jahre mühevoller Arbeit, finanzieller Probleme und detaillierter Planung abge schlossen. Das linke Erdgeschoß blieb allerdings unausgebaut, denn damals dachte man noch daran, dort eine Fischerei-Abteilung einzurichten. Als es sich endgültig abzeichnete, daß dieses Vorhaben undurchführbar wäre, wurde 1973 das Erd geschoß fertiggestellt und in das Jagdmuseum einbezogen. Heute beherbergt das Museum 1.478 Exponate, 1.090 eigene, 113 private Leihgaben, 275 Leihgaben des Landesmuseums auf rund 800 Quadratmeter AussteJlungsfläche. Immer wieder muß festgestellt werden, daß die Bezeichnung „Jagdmuseum" den Eindruck erweckt, es würden hier nur „Hörndln", also jagdliche Trophäen, zu sehen sein. Gewiß, auch sie haben ihren berechtigten Platz, bei weitem aber überwie gen Waffen, kostbare flandrische Wandteppiche, Ölgemälde, Glas, Silber, Porzellan und Fayence. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Sammlung von Jagdporzel lan. Die Manufakturen von Alt-Wien (Augarten), der Wiener Porzellanmanufaktur

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