OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 4

i T' f. sr '.kWÄ. Hans Kudlich 1890 beim Besuch in seiner Heimat Lobenstein mit seinen Geschwistern Theresia, Ignaz und Franziska bei dem Bankett in Hoboken 234 und bei dem in New York 356 geladene Persön lichkeiten teil, unter ihnen auch der Schwiegervater Konrad Adenauers, Au gust Zinsser. Hiebei wurde in den Gratu lationsansprachen, folgt man der New Yorker Staatszeitung vom 8. November 1903, Hans Kudlich als österreichischer Bauernkönig bezeichnet. Die letzten Jahre Im Jahre 1928 wurde ihm am nieder österreichischen Landhaus zu Wien eine Gedenktafel mit folgender Inschrift er richtet: Sein Werk wuchs wie weithin wogendes Korn aus erwachender Saat der Sonne entgegen: Seine Liehe gab uns der Freiheit Segen und die lastenden Ketten erschlug uns sein Zorn. Bei dieser Enthüllung schloß Bruno Wittek seine Gedenkrede mit den Wor ten: „Möge uns der Geist eines Hans Kudlich allzeit getreuer Wegweiser sein." In einem Brief aus dem Jahr 1909 be dankt sich Neffe Johann Kudlich - Besit zer des Kudlich-Elternhauses und öster reichischer Reichstagsabgeordneter - bei seinem Onkel Hans für die aus Ame rika übersandte Kudlich-Büste und ver sprach darin, dieselbe an einem Platz auf zustellen, wo sie stets in Ehren gehalten werde, solange Kudlichs auf Lobenstein Nr. 121 wirtschaften, was hoffentlich noch recht lange der Fall sein möge. Da mit hatte es allerdings im Jahr 1945 sein Ende.

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