OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 4

Die Belegschaft der Ottensheimer Brauerei im Jahre 1900 1778, nach der Auflösung des Jesuitenordens, ist die Brauerei (Hoftaverne und Hölzgründe) in Lizitation, und der Markt Ottensheim versucht vergeblich, sie als Marktbräuhaus zu erwerben. Am 24. September 1781 weist die Landeshauptmann schaft in Linz die Errichtung eines bürgerlichen Brauhauses „ein für allemal" ab. Als 1840 Philipp Trauneder bei der Landesregierung um die Verleihung einer neuen Brauhausbefugnis ansucht, wird er mit dem Hinweis abgewiesen, daß im Jahre 1873 der Kameralherrschaft Ottensheim beim Kaufe ausdrücklich zugesichert worden sei, daß das Herrschaftsbräuhaus in Ottensheim auf ewige Zeiten allein zu bestehen habe. Im Jahre 1848 kaufte Franz Niklas das Bräuhaus und die Schloßtaverne vom Schloßbesitzer Felix Levasori della Motta. Niklas war ursprünglich ein Weber und besaß außerdem die Brauereien von Wilhering in Mühldorf und das Stadtbrauhaus in Linz an der Unteren Donaulände (heute Lederhandlung Mayrhofer). 1862 übernahm sein Schwiegersohn Jakob Siegl das Ottensheimer Bräuhaus und eröffnete den Tabor, der früher der Hausgarten des jeweiligen Bräumeisters war. „Am 23. 5.1918 verkaufte Herr Franz Siegl das Brauhaus samt Zubehör an die Herr schaftsbesitzer Wilhelm und Adele Maresch um 1,600.000 Kronen. Diese verkauften die Inneneinrichtung der Brauerei an die Linzer Aktienbrauerei. Die Ottensheimer

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2