genden Unterlagen zu den ältesten Brauereien des Landes. 1795 wurden hier noch 2.223 Eimer Bier erzeugt. Wesentlich mehr erzeugte zur selben Zeit das Landgut Aufhofhei Urfahr (heute Schloß Auhof - flochschulgebäude), von den 7.305 Eimern wurde der größte Teil nach Linz verkauft. Auch im Landgut Hagen wurden 1728 unter Braumeister Max Aichperger bereits 2.000 Eimer Bier erzeugt. 1795 waren es schon 4.734 Eimer. Die Brauerei Hagen wurde 1900 von der Linzer Aktienbrauerei erworben. Kleinere Brauereien betrieben die Herrschaften Pulgarn (2.223 Eimer) und Riedegg (1.768 Eimer). Auch die Herrschaft Wildherg hat ihre eigene Braugeschichte. Über sie kann auch hier nur andeutungsweise berichtet werden. Die Brauerei selbst wurde in Ver bindung mit der Schloßwirtschaft betrieben, die sich durch Jahrhunderte im Besitz der Starhemberger befand. Als Landstände konnten diese für den Hausgebrauch brauen, es wurde das Bier aber auch nach auswärts verkauft, wenn ein tüchtiger Brau meister vorhanden war. Dies zeigen die vorhandenen Braurechnungen. 1728 wurden 1.400 Eimer Bier erzeugt und 70 fl. Aufschlag (die damalige „Biersteuer") errichtet. 1795 wurde mehr für den Eigenbedarf erzeugt und kein Aufschlag errichtet. Im Jahre 1812 kommt es zu dem bereits vorerwähnten Ausgleich zwischen der Herrschaft Wildberg und den Bräuern Haiböck und Jobst aus Hellmonsödt wegen der Ausübung ihrer Braugerechtigkeiten. Hierüber finden wir in der Markt chronik von Hellmonsödt aufschlußreiche Unterlagen. Ebenfalls eine sehr alte Brauerei der Starhemberger befand sich in Eschlberg mit dem beachtlichen Ausstoß von 4.328 Eimern im Jahre 1795. Die Brauerei war vor dem Schloßeingang situiert. Dort befinden sich heute noch alle Baulichkeiten. Für das Starhemberger Schloß Waxenberg ist keine eigene Brauerei nach gewiesen. In St. Veit, welches zur Herrschaft Waldenfels gehörte, erzeugte 1728 der „Bestandlbräu" Benedikt Breitschopf 2.028 Eimer Bier. Im Jahre 1795 sank die Erzeu gung auf 1.965 Eimer. In Reichenthal selbst sind von der Herrschaft Waidenfels und den zwei damals dort bestehenden Brauereien keine Ausstoßziffern übermittelt. Die Brauereien schei nen auch im Bräuverzeichnis aus dem Jahre 1795 nicht auf. Wohl gibt das Grund buch einen interessanten Hinweis. In EZ 12 der KG Reichenthal finden wir die Eintra gung „oberes Bräuhaus Nr. 14 in Reichenthal". Die großen Keller im alten Brauhaus, welches mit dem „Grundstück 7 Baufläche" ausgewiesen ist, lassen ahnen, wieviel Eimer Bier dort einstmals erzeugt wurden. Das „untere Bräuhaus in Reichenthal 3 7" soll einst mit einer unterirdischen Leitung mit dem Schloß Waldenfels in Hayrl bei Reichenthal verbunden gewesen Der von der Grundemannschen Gutsverwaltung 1667 erbaute Brauhaus keller ist noch im vollen Umfange erhalten, ebenso die Nebengebäude. 4 Brauereien sind aus dem Räume Feldkirchen überliefert. Im Jahre 1662 bemühte sich die Äbtissin Maria Kunigunde von Nierburg-Passau nach dem Brande ihres Klosters bei Kaiser
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