für die Herstellung von Fallschirmen nur reine Seide geeignet war. Bekanntlich konnte ein Teil des Bedarfs aus der heimischen Produktion gedeckt werden, die der aus China und Japan eingeführten Seide gleichwertig war^''. Ergebnisse einer Umfrage Der Verfasser wollte feststellen, ob und wo es Reste der einstigen Pflanzungen gibt und wo überhaupt heute noch Maulbeerbäume zu finden sind: Aschach/Donau: Um 1910 standen hier noch vereinzelte Bäume am Siener „im Hohlweg zur Villa Zamoysky", auf den Marktgründen gegen den Bahnhof, an der Straße nach Hainham in der Nähe des Försterhauses und teilweise links am Park gegen den Bahnhofe. Heute steht noch ein Baum in der Nähe der ehemaligen Zamoysky-Villa (Besitzer Peter Körner)"®. Enns: Bis um die Jahrhundertwende waren Bäume nächst der Kavallerie kaserne, auf den Schloß- und Gemeindegründen vorhanden"'. Heute stehen noch sieben sehr alte Bäume am Bahnhofweg längs des Bleicherbaches. Linz: Im Hofe Klammstraße 20 stehen zwei Maulbeerbäume, die noch aus dem 19. Jahrhundert stammen könnten. Bäume, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg gepflanzt wurden: je einer im Botanischen Garten, in der Nietzschestraße 33 gegen über der Bundespolizeidirektion und im Vorgarten Flurgasse 2®°. Mauthausen: Beim „Fröllerhof" (Besitzer Sepp Spindler) steht ein kräftig ent wickelter, gesunder Maulbeerbaum®! Obernberg/Inn: hatte zu Beginn des Jahrhunderts Bäume im Pflüglpark®^. Sierning: Eine Maulbeerbaumallee befand sich an der Steyrer Straße, die im Plan des Marktes von 1843 im Heimatbuch eingezeichnet ist. Davon ist heute kein Baum mehr vorhanden®®. Karl Moelhr: Raupen spinnen Fallschirmseide. In: Welt und Heimat (Bilderbeilage der Tagespost) Nr. 14. 9. Jahrgang. Linz, 12. Juli 1941. Handschriftlicher Bericht des Oberlehrers J. Neußl: Maulbeerpflanzungen in Aschach, im Gemeinde archiv des Marktes Aschach vom Jahre 1910. Für diesen Hinweis danke ich dem Bürgermeister A. Mitter. Schriftliche Mitteilung des Bürgermeisters A. Mitter vom 22. 4. 1987. Josef Amstler: Geschichte der Stadt Enns. 1969. S. 44. Schriftliche Mitteilung vom 8. 5. 1987, die ich dem Stadtgartendirektor S. Lock danke. Mitteilung des Marktgemeindeamtes Mauthausen vom 6. 8. 1986. Franz Berger: Naturdenkmäler in Oberösterreich. In: Oberösterreich, ein Heimatbuch für Schule und Haus. Wien 1925. S. 254. Diesen Hinweis verdanke ich Konsulent Max Danner, Sierning. Brief vom 8. 8. 1986.
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