OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 3

antiparlamentarischen und antidemokratischen Tendenzen der Zwischenkriegszeit und mündete in den Faschismus dieser Zeit, der ihre durchaus humanen Züge über rollt hat. Jener Tendenzen entledigt, hat sie in den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg Wesentliches zur Bildung eines österreichischen Staatsbewußtseins bei getragen, ein Beitrag, der das Klischee von der gesellschaftlichen Ohnmacht der Lite ratur - wenigstens für diesen Bereich - zu zerstören geeignet ist*. Kleine Auswahl weiterführender neuerer Literatur (soweit nicht im vorstehenden Text angeführt): Walter Weiß: Salzburger Mythos? Hofmannsthal und Reinhardts Welttheater. Viktor Suchy: Die „österreichische Idee" als konservative Staatsidee bei Hugo von Hofmannsthal, Richard von Schaukai und Anton Wildgans. Beide Beiträgein: Staatund Gesellschaftin der modernenösterreichischenLiteratur.Bd. 32 der Schrif ten des Institutes für Österreichkunde, Wien 1977. Fritz Fellner: (Hg.): Dichter und Gelehrter. Hermann Bahr und Josef Redlich in ihren Briefen 1896-1934. Bd. 2 der Quellen zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Salzburg 1980. Harry Slapnicka: Hans von Hammerstein. Im Anfang war der Mord. Bd. 3 der Studien und Quellen zur österreichischen Zeitgeschichte, Wien 1981. Walter B. Simon: Österreich 1918-1938. Ideologien und Politik. Böhlaus zeitgeschichtliche Bibliothek, Bd. 5. Wien 1984. 268

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