OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 3

aufgenommen. Sie stellen ein Fünftel der Gemeindebevölkerung dar und haben durch die umfangreichen sozialen Zuwendungen des österreichischen Staates auch die Umsätze im Wirtschaftslebender Gemeinde gesteigert, obwohl sie von der tradi tionell denkenden Bevölkerung aus den verschiedensten -- oft begreiflichen Gründen - nicht angenommen werden und ein Ghettodasein führen. Erheblicher und von der Bevölkerung positiver beurteilt ist der jährliche wirtschaftliche Effekt der rund 1.400 bis 1.500 Kurgäste des „Kurheimes der Schwestern vom Karmel" (1972 gegründet). Sie kommen zu 96 Prozent aus Öster reich (siehe Grafik 2, Quelle: eigene Erhebungen) und sind Stammgäste, die teilweise (50 Prozent) schon fünf- bis über zehnmal nach Bad Kreuzen kamen und dort eine oder zwei, meist drei Wochen bleiben. Obgleich sie zu 80 Prozent Privatgäste sind, lassen sie pro Woche im Ort und seinem Umland (bei den „Mostbauern") 300 bis über 500 Schilling zusätzlich zu den Kurkosten^^. Das Alter der Kurgäste liegt zu 56 Prozent über 60 Jahren, daher sind es meist Pensionisten. Die Altersspitze liegt bei 82 bis 86 Jahren (1986) (Grafik 3). ALTERSAUFBAU DER KURGÄSTE VON BAD KREUZEN 1983 ALTER 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 QUELLE: GEMEiNOEAMT BAD KREUZEN Eine anonym durchgeführte Fragebogenaktion der Autorin, die im November 1986 bei 73 Personen durchgeführtwurde. 249

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