OO. Landesmuseum, Graphiksammlung Besitzer der Herrschaft Kreuzen, den Kurarzt Kheil, das Prießnitzsche Kaltwasserver fahren in der Schloßtaverne Kreuzens für Patienten anzuwenden^®. Den Gästen stan den anfangs 35 Zimmer zur Verfügung, und 20 Jahre später, nach Ausbau des Kur betriebes, schon 88. Ein neues Kurhaus^' brachte Entwicklungsimpulse für den Markt, denn trotz der damaligen hohen Sterblichkeit konnte Kreuzen von 1869 bis 1910 einen 18prozentigen Bevölkerungsanstieg aufweisen. Aus der Gästeliste, die ab 1912 von der ' W, Trabitsch: Burg und Bad Kreuzen. München o. ]. ' F. Jäger: „Die Kaltwasser-Heilanstalt in Kreuzen." Er gibt darin einen Auszug aus einem Buch von Franz Breuer, Prag 1848, 28. Jg., wieder. Dieser schreibt; „Erinnerungen an merkwürdige Gegenstände und Begebenheiten - Badeleben: Seit dem Jahr 1846 steht auf der herzoglich Sachsen-Corburg'schen Fideikommißherrschaft Kreuzen im Mühlkreise Österreichs ob der Enns, eine Stunde von Grein an der Donau entfernt, in einer der anmutigsten Gegenden Oberösterreichs, mit der Fernsicht auf die Gebirge der Steiermark, eine Wasserheilanstalt, die die Natur selbst geschaffen hat, indem in sehr naher Umge bung an dreißig Quellen sich befinden, wovon bereits sieben mit einer Temperatur von fünf bis neun Grad Reaumur gefaßt sind, die nach einer mit größter Genauigkeit vorgenommenen chemischen Ana lyse vollkommen rein, und dem Badgasteiner Wasser gleich sind, nur daß letzteres heiß, ersteres kalt zu Tage kömmt." Entnommen dem Mühlviertler Boten, 8. Jg., 1950, 23/2.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2