Kurze Vorstellung der Vergleichsgemeinden Bad Kreuzen, ursprünglich eine Kirchensiedlung (Markterhebung 1482), erstreckt sich mit 39,9 Quadratkilometern von 290 bis 590 Metern Höhe, wodurch unterschiedliche Wirtschaftsvoraussetzungen gegeben sind. Nach Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung 1978 zählt es zu den „Entwicklungsgebieten" und liegt nach dem österreichischen Raumordnungskonzept 1981 in einem peripheren Bezirk^^. Der schollig aufgebaute Weinsberger Granit liefert im nördlichen Gemeinde gebiet seichte, nährstoffarme Braunerdeböden, die bei den mäßigen Niederschlägen (822 Millimeter im Mittel) auf südschauenden Hängen leicht zur Austrocknung füh ren. Auf den Donauterrassenfluren im Süden der Gemeinde lagern schwere, frucht bare Lehme, die zu Rutschungen neigen. Das „rauhe Klima" bringt es im Jahresdurch schnitt nur auf 6,8 Grad Celsius. Seit 1835 besteht hier ein bescheidener Kurbetrieb, der kaltes Wasser als Heil mittel verwendet^L 1846 beauftragte Herzog Ernst von Coburg-Gotha, der damalige Caspar Merian: Markt und Burg Kreuzen. Kupferstich aus Matthäus Merlan. Topographia provinciarum Austriacarum. Anhang. 1656 österreichische Raumordnungskonferenz (Hrsg.): österreichisches Raumordnungskonzept, Wien 1981, 2. Bd. " R. Lorenz: a.a.O., S. 4.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2