.Aigen Rohrbach ^Haslach Passau fNeufelden^ Freistadt ^my<m /C Peuerba^JI 1 S /%zenkirchen Ottensheim Urfahr © Meierte/ \ L Gmunden Im □ ein Beleg nach den Herkunnsorten prozentualer Anteil der oberösterreichischen Auswanderer in den einzelnen Vierteln Die Herkunft der oö. Exulanten des 17. Jahrhunderts im fränkischen Dekanat Thalmässing (nach W. Lehnert, Die ober österreichischen Exulanten im ehemaligen Brandenhurg-Anshachschen Oberamt Stauf-Landeck, Neustadt/Aisch 1962). ca. 10 Prozent aus dem südlichen Mülviertel und nur weitere ca. 10 Prozent aus dem Hausruckviertel. Daß mit diesen Zahlen über die wahre Verteilung des Protestantis mus in Oberösterreich nicht viel gesagt ist, beweisen die späteren Auswanderungen unter Karl VI. und Maria Theresia sowie die evangelischen Gemeindebildungen im Lande nach dem Toleranzpatent. Hievon waren nämlich besonders jene Gegenden betroffen, die von der Auswanderungswelle nach der Mitte des 17. Jahrhunderts weniger erfaßt waren. Daß es unter Ferdinand III. so viele Mühlviertler vorzogen, Oberösterreich zu verlassen, hat neben religiösen auch wirtschaftliche Gründe. Es darf ja „keinesfalls vergessen werden, daß gerade für eine bäuerliche Bevölkerung die landwirtschaftlichen Verhältnisse der meisten fränkischen Gebiete verlockender sein mußten als etwa die des kargen Mühlviertels" (Lehnert, 63; vgl. auch Hofmann, Wirt-
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