OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 2

Erlangen Neustadt V aC I • _ Uffenheim \ • ^Windsheim I Nsusiaai I a.d. Ai^h Creglingen' Rothenburg o.d. Tauber « J Nürnberg Ansbach A,B 'Schwabach Crailsheim V Feuchtwangen • Oinkelsbühl Sulzbach Günzenhausen Weissenburg D öttingen \ • >/ I .Pappenheiml ) • y [ A.B I Nördlingen A Auswanderer aus Oberösterreich B Auswanderer aus dem Waldviertel C Auswanderer aus dem n.ö. Alpenvorland D R.k. Gebiete E Württemberg Osterreichische Exulanten des 17. Jahrkunderts in Franken (nach G. Kühr). - Entnommen dem Buch von Gustav Reingrahner, Protestanten in Österreich, Wien 198t Damals und in den folgenden Jahren zogen viele Menschen nach Schwaben und Franken. Die schwäbischen Kirchenbücher erweisen für die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts in manchen Gegenden einen österreichischen Bevölkerungsanteil von 50 Prozent, von denen viele Oberösterreicher waren. „Das Maulbronner Dorf Schützingen wurde fast ausschließlich von Oberösterreichern besiedelt, die aus Grieskirchen gekommen waren" (Hantsch II, 15). Das Hauptziel für die Abwanderer aus Oberösterreich scheint aber Franken gewesen zu sein. Für Brandenburg-Ansbach nimmt W. Lehnert nach vorsichtigen Schätzungen eine Zahl von 15.000 Exu lanten an, die zum allergrößten Teil aus dem Lande ob der Enns kamen. Im Ober amt Stauf-Landeck machten die „Landler" etwas über 50 Prozent der Bevölkerung aus. Die Mehrzahl von ihnen, nämlich 65 Prozent, stammten aus dem nördlichen.

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