OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 1

Introduktion des Stadtpfarrers von Bistritz, Michael Traugott Müller, am 9, Oktober 1844 in einem mit sechs Schimmeln bespannten Wagen und Banderium. Rechts von der evangelischen Stadtpfarrkirche mit ihrem 76 m hohen Turm ist das Gymnasium, am Beginn der linken Straßenzeile, des „Kornmarkts", das Haus des Stadtpfarrers zu erkennen. liehe Amtseinführung erst nach einer „Allerhöchsten" Entscheidung des Wiener Hofes am 9. Oktober 1844 erfolgen. M. T. Müller, der einer alteingesessenen Bistritzer Familie entstammte, beklei dete von 1855 bis 1865 die höchste in Nordsiebenbürgen erreichbare protestantische Würde, nämlich die eines Dechanten des Bistritz-Kiralyer Landkapitels. Er starb am 24. Juli 1875 im Amt und muß eine sehr aktive und vielseitig gebildete Persönlichkeit gewesen sein. Während seiner Amtszeit als Rektor wurde das neue Gymnasial gebäude errichtet. In dieser Bildungsanstalt veranlaßte er pädagogische Reformen, auch war er schriftstellerisch tätigt. ■ Trausch - Schuller: II, S. 459. IV. S. 314 „Schriftsteller-Lexikon.

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