Abb. 21: ErdstaU Vatersam. Von den Besitzern wurde auf eigene Kosten ein Zustieg zum Erdstall errichtet. Abb. 22: Erdstall Vatersam. Oberhalb der Gänge fuhr jüngst ein tonnenschwerer Bagger, ohne dem Erdstall Scha den zuzufügen. 6.3 Beschreibung Der Zugang zum Erdstall jst durch den „Kanaleinstieg" mit einer Leiter mög lich. Man steigt 3,5 m in die Tiefe, bis man den Gangboden erreicht. Der Gang führt zuerst in nördlicher Richtung unter dem Haus durch. Der erste Teil kann in gebückter Haltung begangen werden, den zweiten Abschnitt muß man auf al len vieren bewältigen. An der linken Wand findet man insgesamt drei Licht nischen, an der rechten Wand eine Ni sche eingehauen. 20 m vom Einstieg ent fernt zweigt nach rechts ein Seitengang ab, der durch ein Bodenloch noch ein kurzes Stück kriechend verfolgt werden kann, bis er verstürzt endet. Die Gesamt länge der Anlage beträgt 26 m. 6.4 Bemerkungen Derzeit kann der Erdstall nicht be sichtigt werden, da von der Senkgrube Jauche eingedrungen ist und sich Gär gase gebildet haben. Selbst nach stun denlangem Offenhalten der Einstiegsöff nung verbessern sich die Luftverhältnis se nicht, da das giftige Gas schwerer als die Luft ist. Die Errichtung eines Lüf tungsrohres ist daher dringend ange bracht. 7. Erdstall Wösner, Münzkirchen Nr. 3, Bezirk Schärding 7.1 Lageangahe Neben der Pfarrkirche von Münzkir chen befindet sich das Gasthaus Wösner, dem auch eine Fleischhauerei ange schlossen ist. 7.2 Forschungsgeschichte Der Pionier der Erdstallforschung, der Benediktinerpater Lambert Karner,
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