V 's^JÄlk. " '• «ÄiAbb. 14: Erdsiall Feuchtes Eck. Die Gänge dieser Anlage werden nach hinten immer niedriger. Der sogenannte Weststollen zweigt von der nordwestlichen Ecke des Keller raumes ab. Auch dieser Gang hat viele Krümmungen; ja sogar spiralförmig win det sich das Gangende zu einem 3,50 m hohen Schlot. Dieser beinahe quadrati sche Schlot verjüngt seinen Querschnitt von 1,20 m auf 0,75 m, an der Decke sieht man noch deutlich die Bearbeitungsspu ren. Neben dem Weststollen öffnet sich eine 1,80 m hohe und bis zu 3 m breite Nische, an deren Stirnseite sich nach einem Absatz ein ca. 5 m hoher kaminar tiger Schlot ausbildet, der oben abge mauert ist. 4.4 Bemerkungen Besonders beachtenswert sind die zahlreichen Krümmungen und Winkel der Gänge und der eigenartige Schlot am Ende des Weststollens. Diese Anlage ist kein typischer Erd stall. Auch die Erklärung als Wasserstol len (= Kanat) befriedigt nicht, da beson ders der Schlot des Weststollens keinen praktischen Zweck erkennen läßt. Ob wohl man sicherlich auch den Namen „Feuchtes Eck", der sich auf das Wasser bezieht, berücksichtigen muß. Solange der eingeschwemmte Nordstollen nicht freigelegt ist, kann diese künstliche Höhle nicht in ihrer Gesamtheit beurteilt werden. Deshalb bleibt diese Anlage be sonders rätselhaft. 5. Erdstall Bauemhofer, Maierhof 18, Bad Zell, Bezirk Freistadt 5.1 Lageangabe Um zum Bauernhof zu gelangen, zweigt man in Bad Zell von der Bundes straße 124 ab und fährt Richtung A/Jerlieiligen-Perg weiter, dann bereits 200 m nach dieser Kreuzung vor dem Sport platz nach rechts zur Hauptschule (100 m) und links sich haltend noch rund 200 m zum Haus Bauernhofer. 5.2 Forschungsgeschichte Dieser Erdstall wurde nun schon mehrfach in der Literatur erwähnt: Erst mals 1933 von Franz Stroh', dann folgte 1934 eine umfassende Beschreibung von Kurt Krenn^°, 1984 wurde von mir in der ' Franz Stroh: Neue Erdställe im Mühlviertel. In: Heimatgaue, 14. Jg., Linz 1933, Heft 2, S. 109f. Wie Anmerkung 7, jedoch S. 148 ff.
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