OÖ. Heimatblätter 1987, 41. Jahrgang, Heft 1

Deutschland über Frankreich bis Spa nien und Irland. In der eingangs zitierten, 1982 er schienenen Veröffentlichung von Hans Falkenberg werden zahlreiche Theorien zur Entstehung und zum Verwendungs zweck der Erdställe angeboten. Auf grund meiner Erfahrungen und Kennt nisse möchte ich jedoch für die Erdställe in unserer Gegend folgende Erklärung geben: Erdställe sind von Menschenhand geschaffene Höhlen, die im Zuge der mit telalterlichen Besiedlung errichtet wur den, um den Bewohnern (etwa bei plötz lichen Überfällen und Plünderungen) eine kurzzeitige Zufluchts- und Ver steckmöglichkeit zu bieten. 1. Erdstall Lumerstorfer, St. Johann am Wimberg, Bezirk Rohrbach 1.1 Lageangabe St. Johann am Wimberg liegt etwa 9 km Luftlinie östlich von Neufelden. Im Ort St. Johann zweigt man bei der Kirche von der Durchzugsstraße ab, fährt halb um die Kirche herum und be nützt dann eine abwärts führende Straße. Nach ca. 400 m erreicht man den rechts der Straße stehenden Bauernhof Lumers torfer. 1.2 Forschungsgeschichte 1981 wurde durch einen Bagger, der im Hang eine Terrasse ausschob, der Erdstall freigelegt. In den „Fundberichten ERDSTALL ST. JOHANN / WIMBERG beim Bauernhof Lumerstorfer in Sf. Johann Nr. 26 Bezirk Rohrbach Gesamtlänge : 16m Niveaudifferenz : - 2.6m Seehöhe : 680m Grundriß VERM.: .EEichbauer, E Frifsch, J. Weichenberger 2. .9 1962 GEZ: Fritsch, Weichenberger 1982/63 LAGESKIZZE \\Herzogsdf.

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