l 1::^ • Situaüonsplan (Ausschnitt) über die Lage der Ver bindungsstraße von Enns bis zur fliegenden Brükke bei Mauthausen!Donau vom 8. Oktober 1835. Der Dirnberg ist der Georgenberg. Die Gelände zeichnung läßt die annähernd kreisrunde Erhö hung mit der Umwallung erkennen. Die senkrechte Linie rechts ist durch Falten des Planes entstanden. Foto G. Gärtner te. Zugleich befreite er die Pfründe und die zugehörige Behausung von jeglicher Steu er."^® Urkundlich finden sich auch mehrere Kapläne namentlich angeführt: Hanns Feyrtag (1452), Herr Remigien (1459) Herr Jorg (1497) und Joachim Salveder, den König Ferdinand im Jahre 1549 „ad duo beneficia sive altaria in ecclesia S. Georgii" dem Bischof Wolfgang von Passau präsentierte/® Zum Bau leistete der Stadtrichter Heinrich Leitner im Jahre 1492 fünf Pfund Pfennige und der Bürger Wolfgang Kellern 1495 den gleichen Betrag ebenfalls dafür Es scheint nicht ausgeschlossen, daß diese Widmungen zum Bau mit einer Erweite rung der Kapelle in der Spätgotik in Ver bindung stehen. Die vorläufigen Ergebnis se der archäologischen Grabungen könn ten in dieser Richtung gedeutet werden. Im Zuge der Übertragung der Pfarr rechte von der St. Laurentiuskirche zu Lorch an die von Mönchen verwaiste Kir che St. Marien im Jahre 1553, wurde mit Zustimmung des Kaisers Maximilian II. Enns, Aquarell um 1840. In romantischer Manier ist der steil zur Enns abfallende Geländesporn (= Georgenberg) dargestellt. das Beneficium der Georgskirche gemein sam mit dem der Hl. Geistpfründe (Scheib lingkirche) dem Bruderhaus in Enns zuge wendet."^ Damit sind wir auch schon bei den einschneidenden Veränderungen im kirchlichen Bereich im Gefolge des sich in Enns ausbreitenden Protestantismus. Während die am Markt stehende Scheiblingkirche 1565 abgetragen und das gewonnene Material zum Bau des Stadt turms verwendet wurde,"*® verfiel die Georgenbergkirche allmählich. Schon 1574 war sie ganz baufällig, „capella in monte S. Georgii, quae iam omnino diruta est" lautet der diesbezügliche urkundliche Text.®° Beim Bau einer Schanze im Jahre 1617 wurde sie endgültig zerstört.®* Ein ÖlgeOriginalurkunde im St. A Enns, Schachtel B 1 16. — Oberleitner: S. 121. — Schmieder: S. 67. Schmieder: S. 67. Schmieder: S. 67. — Oberleitner: S. 33. Anmer kung 3. Schmieder: S. 78. — Rudolf Zinnhobler: Die Pas sauer Bistumsmatriken. Bd. 2. Passau 1972. S. 125. — Marckhgott: Diss. Originalurkunde im St. A Enns, Schachtel B 1 27. — Schicker: S. 47. — Eduard Straßmayer: Der Ennser Stadtturm. In: Jb. OÖMV 97. Bd. Linz 1952. S. 125. — Amstler: S. 35. Marckhgott: Diss. S. 107. Marckhgott: Diss. S. 108.
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