-r? ms:<3 1 Kolorierte Zeichnung von Anton Martini, Enns 1828. Prospekt der Stadt Enns. Am linken Bildrand ist das „Schanzl" als höchste Erhebung des Georgenberges zu erkennen. dung mit der Brückenmaut entwickelte, wird mit der Ennsburg eine Gesamtheit ge bildet haben. besteht kaum ein Zwei fel, daß dort die alte Römerstraße (Limes) über den Ennsfluß führte, auch der mittel alterliche Übergang über den Fluß zu su chen ist, wofür im Flußbett in situ vorge fundene Piloten sprechen.®'' Die Schanze auf dem Georgenberg Es verwundert nicht, daß dieser Gelän devorsprung über der Donauniederung und über dem Ennsufer zu allen Zeiten strategische Bedeutung hatte und diese bis in die Gegenwart behielt. Im 16. und 17. Jahrhundert zwang die Türkenbedrohung zu erhöhter Verteidigungsbereitschaft und wenn auch bei den wiederholten Aufforde rungen an die Stadt Enns zu Schanzarbei ten den Georgenberg nicht namentlich nennen, dürfen wir mit Sicherheit anneh men, daß diese Anhöhe als vorgeschobe ner Posten in den Verteidigungsring einbe zogen wurde. Am Georgenberg ist in alten Stadtplänen das „Schanzl" eingezeichnet und beschrieben. Von einer detaillierten Anweisung, diese Schanze in Verteidi gungszustand zu versetzen, erfahren wir aus dem Jahre 1594. Der General Obrist des Landes ob der Enns fordert den Stadt richter auf, daß er die Schanzen ausbessert und mit Geschützen und zugehöriger Mannschaft besetzt. Außerdem hat der Herr Landeshauptmann bewilligt, allerdings mit Vorwissen des Pfarrers und für den Fall, daß Heiligtümer vorhanden, solche wegzu tun seien, mit dem Gebäu der Kirche am Georgenberg fortzuschreiten. Auch die Kreidefeuer sollen aufgerichtet werden.^^ Dieser Befehl ist sicher so zu verstehen, daß die Georgenbergkirche mit den Schan zen ringsum zur Feindabwehr eingerichtet wurde. Schicker: S. 20. Schicker: Notizheft. S. 16 1/2 im St. A. RP 1594, 20. IX.
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