Prominente Österrei cher starben im Stein bruch zu Buchen wald. Einige Laienmärtyrer Buchen waldlied von einem jüdischen Häftling komponiert ergreifend schön, traurig Gesang auf Kom mando auch zu unge legensten Umständen. 7 Jahre Grauen Die Lehren aus den KZ Heimat enttäuscht uns Salzburg nieder schmetternd Keine Aufmerksam keit. Wie Bettler gestoßen Mangelnde Erkennt28. Mai 1940 kamen beide in den Arrest von Buchenwald, wo sie beide innerhalb von 8 Tagen ermordet wurden. Viele prominen te Österreicher starben im Steinbruch zu Buchenwald den Er schießungstod, welcher gewöhnlich am Ende einer Kette von Mißhandlungen stand. Auf solche Weise gingen zu Grunde: Baron Winterstein, Hauptmann Stäkl, Adjutant des Fey, Di rektor Trunser, Gerdes, der zukünftige Schwiegersohn des Miklas, Steidle und andere. Viel gäbe es zu berichten über die Kameradschaft. In Buchenwald sangen wir eine eigene von einem jüdischen Häft ling komponierte Hymne, das berühmt gewordene Buchen waldlied. „Wenn der Tag erwacht und die Sonne lacht die Kolonne zieht zu des Tages Mühen hinein in den grauenden Morgen. Und die Steine sind schwer aber fest unser Schritt und wir tragen den Pickel und Spaten mit und im Herzen im Herzen die Sorgen. O Buchenwald ich kann Dich nicht vergessen, weil Du mein Schicksal bist. Wer Dich verließ, der kann es erst ermessen, wie schön die Frei heit ist. O Buchenwald, wir jammern nicht und klagen und was auch unser Schicksal sei, wir wollen trotzdem ja zum Leben sagen, denn ein mal kommt der Tag, dann sind wir frei." Wir mußten oft singen auf Kommando, auch wenn wir noch so müde waren und es uns ganz gegen den Strich ging. Die 7 Jahre KZ waren so angefüllt von Grauen und von häßlichen Scenen, daß wir froh sind, nur wieder das alles zur Vergangen heit zu zählen. Wir haben aber auch sehr viel erhebendes ken nen gelernt. Wir KZler wissen daher aber auch besser, wo dem Volke der Schuh drückt. Ein Abrücken von der Verbürgerli chung und ein Zurückkehren zur Evangelischen Einfachheit tut äußerst not. Die Heimat enttäuschte uns mancherseits. Schon in Salzburg waren wir 5 österr. Geistliche über den Empfang und die Behandlung tief betrübt. Die Heimat hat zum Teil nichts oder sehr wenig gelernt. Wir verlangten keinen Triumph oder sonst dergleichen. Aber nicht einmal die Aufmerksamkeit, die man Bettlern schuldig ist aus christl. Nächstenliebe fanden wir mancherorts. Manche schlafen noch! Das war eine bittere Enttäuschung für uns. Man hat nicht den Eindruck, daß man die volle Gefahr des Hitlerismus erkannt hat. Alle Abbildungen wurden der Redaktion von den Verfassern zur Verfügung gestellt.
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