OÖ. Heimatblätter 1985, 39. Jahrgang, Heft 4

Wendung der Spitalzehented®® Herzog Ot to befiehlt am 7. September 1290 in Burg hausen, Ranshofen in seinen Rechten und Freiheiten nicht zu beirrend®® Propst Konrad und der Konvent zu Ranshofen geloben am 28. Jänner 1292 einen Jahrtag für Herrn Konrad den Stoll von Julbach und seine Hausfrau Elsbeth zu bege hen.^®® Erzbischof Konrad IV. von Salz burg verleiht am 4.3.1293 der Stiftskirche Ranshofen und der zu diesem Stifte gehö renden St. Valentinskapelle in Haselbach Ablaß.^®^ Propst Konrad und Konvent von Ranshofen an Dekan und Domkapitel von Salzburg: machen alle Kanoniker und Mitbrüder, gegenwärtige und zukünftige, ihrer Gebete, Vigilien, Fasten und guten Werke teilhaftig, wie dies ihrerseits ge schehen soll. „Resultat nobis - perpetus adiuvamur".^®® An der Originalurkunde ist das Stift siegel angebracht.^®® Bischof Wernhart von Passau bestätigt am 24. August 1293 dem Propste Konrad, daß die Verwaltung des Erzpriesteramtes an seinen Pfarrkir chen bezüglich der Gerichtsbarkeit keinen Schaden bringen soll.^®" Dies bedeutete auch die Exemtion vom Archidiakonate Passau. In offener Schranne entscheidet Bi schof Wernhart von Passau, daß der Propst von Ranshofen am Baue eines Schimpfhauses auf dem Werd zu Passau nicht geirret werden dürfe.i®® Propst und Konvent zu Ranshofen tauschen das alte Conventsiegel gegen ein neues schöneres und schreiben dies am 21. Oktober 1296 nieder.^®® Propst Konrad stellt auch das Frauenkloster zu Ranshofen wieder her und bekundet dies am 25. November 1296.^®^ Bischof Wernhart von Passau be fiehlt dem Propste zu Ranshofen als Archidiakon von Mattsee im Auftrage des Metropoliten die Bekanntmachung der päpstlichen Bulle (vom 12. 2. 1296) zum Schütze der kirchlichen Freiheit.^®® Propst Konrad stiftet mit dem vierten Teile des Dienstes von dem Gut Sintzing, zu dessen Ankauf die Klosterfrau Jeuta beigetragen, ein ewiges Licht vor dem St. KatharinenAltar. i®® Dompropst Friedrich und das Domka pitel von Salzburg verkaufen am 22. Juli 1299 die Besitzungen ihres Spitals zu Uttendorf und anderen Orten dem Propst Konrad und dem Konvente von Ransho fen. 2°® Am 5. Februar 1300 weist Propst Konrad dem Obleiamte zu Ranshofen Einkünfte an, um davon die Jahrtage der Wohltäter des Klosters zu begehen.®®^ Am 2. August 1300 erfolgte die Stiftung eines ewigen Lichtes in die Marienkapelle.2®® Am 3. Oktober 1300 genehmigte Bischof Bernhart (Wernhart) von Passau die Stif tung einer Infirmarie durch den Propst Konrad.2®® Dazu kam am 24. April 1301 die Errichtung eines Krankenhauses für sein Stift, er wies die Einkünfte aus den 188 Urk.BuchOÖ.IV.S. 134.Nr.CXLII. 189 Urk.Buch OÖ.IV. S. 136. Nr.CXLIII. 190 Urk.Buch OÖ.IV. S. 167. Nr.CLXXXI. 191 Martin: Regesten Erzbischöfe. II.Bd. S.20. Nr. 157. 192 Martin: Regesten Erzbischöfe. II.Bd. S.23. Nr. 177. 193 Österreichisches Staatsarchiv. Abt. Haus-, Hofund Staatsarchiv, ZI. 8241/79 vom 31. Oktober 1979. 194 Urk.Buch OÖ.IV. S, 191. Nr.CCVIII. 195 Britz: S. 372. 196 Urk.Buch Öö. IV.S.245. Nr.CCLXXI. 197 Urk.Buch ÖÖ. IV. S. 247. Nr.CCLXXIV. 198 Fritz: S. 372. - Urk. Buch ÖÖ. IV. S. 248. Nr. CCLXXV. 199 Urk.Buch ÖÖ.IV. S.265. Nr.CCLXXXIX. 200 Martin: Regesten der Erzbischöfe. S. 54. Nr. 437. 201 Urk.Buch ÖÖ.IV. S.329. Nr.CCCLIII. 202 Martin: Kunsttopographie. S. III. 203 Urk.Buch ÖÖ.IV. S.350. Nr.CCCLXXVI.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2