Die niedrigsten Einwohnerzahlen wei sen die Dekanate Mölln und Aspach auf. Diese haben sich seit 1961 auch nur mäßig erhöht. Hinsichtlich ihres Flächenausma ßes gehören die Dekanate Wels, Steyr, Schwanenstadt, Gmunden und Gallneukirchen zur Mittelgruppe, während das De kanat Traun nach Linz die kleinste Fläche aufweist. Den höchsten prozentuellen Ein wohnerzuwachs hatten Traun mit 58% und Gallneukirchen mit 43% zu verzeichnen; auch im Dekanat Wels war die prozentuel le Zunahme mit 26% noch beachtlich. Der Vergleich mit dem Jahre 1961 ergibt für das Dekanat Altheim eine Bevölkerungsab nahme von 4%, die jedoch auf der Ausglie derung von Mining beruht. Von der Diözesanbevölkerung, das sind 1,270.164 Personen, sind 1,113.993 Personen oder 87,7% katholisch (1983/84). 1961 betrug der Katholikenanteil noch 91,66%. Es ist nicht Aufgabe dieser Studie, sich mit dem Katholikenanteil in den einzelnen Seelsorgesprengeln zu befassen, doch sol len zur Orientierung die wichtigsten Ver schiebungen innerhalb der Dekanate ange deutet werden. 1961** gab es noch 22 De kanate mit einem Katholikenanteil von 95% und mehr, Ende 1984 erreichten die sen Prozentsatz nur mehr 17 Dekanate. Während 1961 noch neun Dekanate einen Katholikenanteil von 99% und darüber auswiesen, gibt es jetzt nur mehr drei De kanate mit einem so hohen Anteil, nämlich Grein, Peuerbach und Unterweißenbach. 1961 waren dies die Dekanate Altenfelden, Andorf, Aspach, Freistadt, St. Johann am Whg., Pabneukirchen, Peuerbach, Sar leinsbach und Unterweißenbach. 1961 betrug der Katholikenanteil zwi schen 90 und 94,9% in sieben Dekanaten, jetzt in neun. Enns, Kremsmünster, Mattighofen und Windischgarsten konnten die sen Anteil halten, während er in Braunau, Eferding und Gmunden, also in Dekana ten mit ziemlich starkem Bevölkerungs wachstum, vor allem durch Zuzug und wei tere Industrialisierung unter 90% abgesun ken ist. Neu in diese Gruppe kamen die Dekanate Gallneukirchen, Gaspoltshofen, Molin, Ostermiething und Pettenbach. Die geringsten Katholikenanteile, nämlich un ter 75%, wiesen Ende 1984 die Dekanate Linz-Mitte, Linz-Süd und Bad Ischl (hier hoher Anteil evang. Christen) auf; zwi schen 75 und 79,9% beträgt der Katholi kenanteil in den Dekanaten Linz-Nord, Traun und Wels. In allen übrigen Dekana ten liegt der Katholikenanteil zwischen 80 und 90%. Der Rückgang des Katholikenanteiles ist vor allem auf die Zunahme von Perso nen ohne religiöses Bekenntnis und Mit gliedern von Sekten sowie eines Teiles von Gastarbeitern zurückzuführen, die in der Volkszählung 1981 erstmals enthalten sind. Größe der Pfarrsprengel Während vor der massiven Motorisie rung, die nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt hatte, räumlich ausgedehnte Seelsorge sprengel für die Seelsorge von Nachteil wa ren, gilt dies heute nur noch in sehr be schränktem Maß. Bedeutsamer ist die Ein wohnerzahl. Zu kleine Sprengel können unter anderem eine schwierige finanzielle Lage heraufbeschwören, sodaß z.B. ver schiedene notwendige pfarrliche Einrich tungen seelsorglicher und kultureller Art nicht in zufriedenstellender Weise verwirk licht werden können. Zu große Sprengel können völlig unüberschaubar werden und daher auch für die Seelsorge äußerst un günstig sein. Mit Ende 1984 gab es in der Diözese 18 Seelsorgesprengel mit weniger als 500 Einwohnern, 59 Sprengel mit 500 bis 799 Einwohnern und 38 Sprengel, de ren Einwohnerzahl zwischen 8(X) und 1000 beträgt. ** Für 1968 sind keine Zahlen vorhanden.
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