OÖ. Heimatblätter 1985, 39. Jahrgang, Heft 1

Schallerbach (1960) und der Vorstadtpfar re Wels-St. Josef auf die Kaplanei WelsPernau (1968). Die Kooperatorexpositur Agerzell wurde 1948 auf Penzing umbe nannt. Als in der Gründerzeit das Linzer Neu stadtviertel entstand, erbaute man dort ei ne Kirche in der Dinghoferstraße. Auf die se Kirche wurde 1908 die 1784 gegründete Pfarre Linz-St. Josef (bei den Karmelitern) übertragen. Die Karmeliterkirche war fort an ausschließlich Ordenskirche. 1941 wur de die Pfarrexpositur St. Josef bei den Kar melitern errichtet und knapp vorher hatte die bisherige Pfarre Linz-St. Josef die Be zeichnung Hl. Familie erhalten. Die eben geschilderte Entwicklung des Seelsorgestellennetzes zwischen 1938 und 1967 hatte auch Änderungen von Deka natsgrenzen bewirkt. Mit 1.1.1942 wurden das Dekanat Ur fahr und das Stadt- und Landdekanat Linz zum Dekanat Linz-Land vereinigt. Aus diesem Komplex wurde gleichzeitig das Stadtdekanat Linz herausgeschnitten und als solches errichtet. Ebelsberg wurde 1942 aus dem Dekanat Enns ausgeschieden und dem neuen Stadtdekanat Linz eingeglie dert. 1965 wurde das Dekanat Linz-Land in die Dekanate Gallneukirchen und Traun geteilt. Zwischen 1943 und 1967 fanden auch in anderen Teilen der Diözese Deka natsgrenzänderungen statt. Neben den Pfarren, Pfarrexposituren und Kooperatorexposituren gab es noch 40 Kaplaneien und 140 Messelesestellen. Die Entwicklung der kirchlichen Organisa tion von 1968 bis 1985 Von 1968 bis 1985 trat wieder eine Be ruhigung in der Entwicklung der kirchli chen Organisation ein, das heißt, der Be darf an Seelsorgestellen war gedeckt und die Dekanatseinteilung entsprach im gro ßen und ganzen den Erfordernissen. 1973 hat man das Stadtdekanat Linz in drei Teilbereiche untergliedert, und zwar in das Dekanat Linz-Nord mit sieben Seelsorgesprengeln (Christkönig, GründbergSt. Markus, Hl. Geist, Pöstlingberg, St. Leopold, St. Magdalena, Stadtpfarre Urfahr), das Dekanat Linz-Mitte mit neun Sprengein (Dompfarre, Don Bosco, Hl. Familie, St. Josef, St. Konrad, St. Mar garethen, St. Matthias, St. Severin, Stadt pfarre Linz) und das Dekanat Linz-Süd mit zwölf Sprengein (Ebelsberg, Guter Hirte, Herz-Jesu, Kleinmünchen, St. Antonius, St.Franziskus, St. Michael, St. Paul zu Pichling, St. Peter, St. Theresia, HaagSt.Paul, Hlst. Dreifaltigkeit). Sie bilden zusammen den Dekanatsverband Linz. Mit 1.1.1974 wurde das Dekanat Perg aus Sprengein der Dekanate Pabneukirchen. Grein und Pregarten errichtet und das Dekanat Pabneukirchen aufgelöst, ei ne längst fällige Korrektur, mit der der Entwicklung der Stadt Perg zu einem Verwaltungs-. Schul- und Wirtschaftszentrum Rechnung getragen wurde. Das Dekanat Grein erhielt mehrere Seelsorgesprengel aus dem aufgelösten Dekanat Pabneukirchen. Darüber hinaus gab es per 1.1.1974 ei ne Grenzänderung zwischen den Dekana ten Eferding und Peuerbach. Engelhartszell, Stadl-Kicking und Wesenufer kamen zum Dekanat Peuerbach und Prambachkirchen zum Dekanat Eferding, und vom Dekanat Altheim wurde Mining dem De kanat Braunau einverleibt. Mit 1.12.1976 wurde Buchenau aus dem Dekanat Gall neukirchen ausgeschieden und dem Deka nat Linz-Nord eingegliedert, und mit 1.1.1977 kamen Ansfelden und Berg, bis her Dekanat Enns-Lorch, zum Dekanat Traun. Hinsichtlich der Seelsorgesprengel ist zu bemerken, daß zwischen dem 1.1. 1968 und 1.1. 1985 in erster Linie Rangerhöhun gen erfolgten, also der Schwerpunkt auf

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2