hochverehrten Herrn Pfarrers Binder, dem ich die Hand küsse. Mit innigster Verehrung Verbundenster gehorsamster Freindaller 2. Freindaller an Ziegler, Vöcklabruck, den 2. April 1818: Hochwürdiger Herr Professor; Allerschätzbarster Freund! Die verlangten 6 Ex. von Jais^® bringe ich, wills Gott, selbst nach Linz zum Hrn Haslinger: da die Scheine besser stehen, kostet des Exm. weniger: der Ladenpreis sind 3 Zwanziger. Hey der besseren Jahreszeit, wo ich wieder Bewegung machen kann, befinde ich mich besser. Auch trägt viel bey, daß ich nicht mehr Dechant bin. Ich empfehle mich zur ferneren Gnade mit der innigsten, größten Verehrung Eucher Hochwürden gehorsamster Diener Fr. Freindaller, Pfr. In dem Heft, das mir E. Hochwürden gütigst sandten, und wofür ich sowohl Ih nen, als dem Hochwürdigsten Herrn Her ausgeber meinen verbindlichsten Dank er statte, sind vortreffliche Aufsätze. Nro III. zog mich um so mehr an, da ich mir diese Materie zur eigenen Bearbeitung ausge steckt hatte. Wie sehr wird auch den Hrn Abt PrechtP® die Recension seiner Schrift freuen! Am grünen Donnerstage waren also E. Hochw. Doctor Doctorum: denn soviel ich weiß, sind alle Domherren zu St. Stephan graduirt. Eine große Ehre! Auch Euer Hochwürden wird wohl eher etwas recht Großes warten, als auf mich. Ich halte, was Sie von einer Beförderung meiner Wenig keit schreiben für ein Aprilmährchen. Daß Herr Kanzler v. Türczan Ehren domherr geworden, hat mich über alle Ma ßen gefreut. Ich werde ihm meine große Theilnahme darüber bezeigen, wenn ich den ersten Band der QSchr., an welcher fleißig gedruckt wird, einsende: Denn dießmahl kommen beyde Hefte auf einmahl. Indessen bitte ich, ihn bey seiner so verdienten Erhöhung um seine fernere Ge wogenheit. Wenn das MS.* das Imprimatur nicht erhält, wie ich vermuthe, so bitte ich um baldige Nachricht. 3. Freindaller an Ziegler, Vöcklabruck, den 8. Mai 1818: Hochwürdigster Herr Consistorialrath; Hochgelehrter Herr Professor: Es scheint, mit dem MS", das E. H. der Censur überreicht haben, gebe es Anstand. Nehmen Sie es ohne Weiteres zurück, und behalten Sie es: es ist nicht nöthig, das selbe mir zurückzusenden. Ich habe ohnehin ei ne Abschrift davon. Seit dem habe ich er fahren, daß der Verfasser davon der selige Weyhbischof in Würzburg, Herr Gregor Zirkel,ist. ' Maximilian Prechtl OSB-Michelfeld (1757 — 1832), bedeutender Mann zwischen Aufklärung und Restauration; ebenfalls enger Vertrauer G. Th. Zieglers: von ihm zwei Briefe in Zieglers Briefnachlaß (wie Anm. 1). — Vgl. Brandl: Theologen (wie Anm. 4). S. 188f (Lit.) Ägidius Jais OSB (1750 — 1822). erbaulicher, populärer Schriftsteller; seine Primärbibliogra phie ist wegen der vielen Auflagen ungeheuer umfangreich. Eine der beliebtesten Priesterge stalten des deutschen Vormärz. - Vgl: Brandl. Theologen. S. 123. Gregor Zirkel (1762 - 1817). — Gemeint ist seine anonyme Schrift: Die deutsche katholische Kir che. Deutschland 1817. (IX). 197 Seiten, die ge gen Wessenberg und seine nationalkirchlichen Ideen gerichtet war. - Vgl. Brandl: Theologen (wie Anm. 4). S. 279 f. = Manuskript
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